Industrie 4.0: BSI gibt grünes Licht

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik besteht kein Anlass, an der Sicherheit der Kommunikation zwischen Maschinen zu zweifeln.

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Industrie 4.0: BSI-Studie zum Kommunikationsstandard OPC UA
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Bert Ungerer

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat im Rahmen der Hannover Messe eine Sicherheitsanalyse des Kommunikationsprotokolls OPC UA veröffentlicht. Dieser Industriestandard gilt als essenziell für eine sichere Kommunikation zwischen Maschinen (M2M). Laut BSI hat OPC UA keine systematischen Sicherheitslücken – zumindest auf dem Papier.

Eine im Rahmen der Studie geprüfte Referenzimplementierung der OPC Foundation wies jedoch eine Schwachstelle auf, die sich bei ausgeschalteten Sicherheitsfunktionen ausnutzen lässt. Die OPC Foundation will die Lücke mit dem nächsten Update schließen. Laut dem BSI handelt es sich bei OPC UA um "einen der wichtigsten modernen Standards zur sicheren, herstellerübergreifenden Vernetzung für industrielle Anlagen". Die unter Federführung des TÜV Süd Rail erstellte Studie trage dazu bei, die Digitalisierung und Vernetzung industrieller Prozesse von Anfang an sicher zu gestalten.

Passend zur Einschätzung des BSI hat Microsoft heute – ebenfalls anlässlich der Hannover Messe – angekündigt, zukünftig noch enger mit der OPC Foundation zusammenzuarbeiten. Die "Unterstützung von OPC UA mit Azure IoT und Windows IoT wird Unternehmen den Einstieg in Industrie-4.0-Szenarien massiv erleichtern”, so der Konzern. Seit Anfang April 2016 besetzt Microsoft in Gestalt von Matt Vasey, Director of IoT Business Development, einen Vorstandsposten bei der OPC Foundation. (un)