Internet-Nutzung im Handwerk wird gefördert
Erst vier bis sieben Prozent der Handwerksbetriebe engagieren sich im E-Commerce, bemängelte heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz Bundeswirtschaftsministerium und Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Erst vier bis sieben Prozent der Handwerksbetriebe engagieren sich im E-Commerce, bemängelte heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Bundeswirtschaftsministerium der Zentralverband des Deutschen Handwerks. Um mehr Handwerker für das Internet zu begeistern, wollen der Zentralverband und der Bundeswirtschaftsminister bis Ende des Jahres das "Beratungs- und Informationssystem" (BIS) im Netz installieren. 18 Datenbanken zu handwerkerspezifischen Themen sollen das Webangebot unterfüttern, vor allem mit Informationen zur Betriebsführung, zu Patent- und Forschungsfragen und zum Marketing. Unterfüttert werden sollen die Datenbestände von den rund 800 Betriebsberatern der Handwerksorganisation. Das Vorhaben kostet knapp sechs Millionen Mark und wird jeweils zur Hälfte vom ZDH und vom Bundeswirtschaftsministerium finanziert.
Auch das das bereits existierende Handwerkerportal handwerk.de soll ausgebaut werden. Ziel ist es, schrittweise alle 850.000 Betriebe und die Organisationen des Handwerks unter „handwerk.de“ für jedermann auffindbar zu machen. Dazu werden zunächst die bereits existierenden dezentralen Internet-Auftritte von Kammern und Fachverbänden miteinander vernetzt und systematisch ausgebaut. Darüber hinaus wird „handwerk.de“ als das marktbündelnde Portal für Leistungen und Dienste des Handwerks auch eigenständige Dienstleistungen für Kunden, Betriebe und Organisationen anbieten.
Besonders weit verbreitet ist die Internet-Nutzung bei den Informationstechnikern, im Bau- und Ausbaugewerbe, bei den Elektrotechnikern und im KfZ-Handwerk. Dabei betreibt die Mehrzahl der Betriebe über das Internet Informationsrecherche oder ruft Produkt- und Firmeninformationen anderer Betriebe ab. Demgegenüber würden "die Chancen einer Präsentation von Angeboten über eine eigene Homepage noch von zu wenigen Betrieben wahrgenommen", sagte der Generalsekretär. (mbb)