JavaScript: Angular CLI und Animation auf der ng-conf
Angular CLI steht als Beta zur VerfĂĽgung und soll durch das Generieren von Artefakten sowie Bundling-Funktionen den Projektstart fĂĽr Angular 2 erleichtern. AuĂźerdem waren Animationen Thema auf der ng-conf.
- Manfred Steyer
Auf der ng-conf Anfang Mai stellte Angular-Teammitglied Mike Brocchi das Command-Line Interface Angular CLI vor. Das Werkzeug soll das Projekt-Set-up für Angular-2-Projekte vereinfachen, indem es beispielsweise die Konfigurationsdateien und Bibliotheken einrichtet. Zudem generiert es Grundgerüste für Artefakte wie Komponenten, Services oder Routen. Für Build-Aufgaben nutzt das CLI das bekannte JavaScript-Frameworks Broccoli.js. Während Angular CLI schon seit einiger Zeit in einer frühen Version zur Verfügung steht, haben die Verantwortlichen während der Konferenz die Betaphase begonnen und die dazugehörige Website veröffentlicht.
Für die Zukunft hat sich das Team noch einiges vorgenommen. Geplant sind etwa Erweiterungspunkte für die Integration eigener Frameworks, sodass Entwickler zum Beispiel Werkzeuge wie webpack, gulp oder grunt einfacher mit AngularJS nutzen können. Das CLI soll zudem künftig bei der Entwicklung eigener Bibliotheken und dem Deployment der entwickelten Lösungen helfen. Zusätzlich plant das Team mehr Hilfe beim Generieren von Code, der Komponenten verzögert lädt (lazy loading), und auch ein Zusammenspiel mit dem auf der Konferenz immer wieder angesprochenen Compiler steht ins Haus.
Animationen ĂĽberall
Eine weitere in Salt Lake City vorgestellte Neuerungen ist die von Google-Ingenieur Matias Niemelä präsentierte Unterstützung für Animationen in Angular 2. Sie basiert auf den Ideen hinter Web Animations, die dem W3C derzeit als Arbeitsentwurf (Working Draft) vorliegen. Um damit Komponenten zu animieren, definiert der Entwickler mit Cascading Stylesheets verschiedene Zustände. Übergänge zwischen Letzteren beschreiben zusätzlich den animierten Wechsel. Animationen können gruppiert ablaufen oder gestaffelt hintereinander (staggering). Außerdem soll der neue Animationsansatz in Angular 2 auch Überblendungen (fading) können.
Im Gegensatz zum Vorgänger AngularJS 1.x, der sich für Animationen größtenteils auf CSS verlassen hat, hat das Produktteam diesen Aspekt direkt in die Rendering-Schicht von Angular 2 integriert. So können die unterschiedlichen Renderer die gewünschten Animationen auf ihre Weise durchführen. Das ist auch der Grund, warum Animationen selbst bei Nutzung des Web-Worker-Renderers oder beim Einsatz von NativeScript funktionieren. (jul)