Whistleblower, Privatsphäre und Staatsgeheimnisse: Netztalk am 11. Mai mit Whistleblowerin Annie Machon

Die britische Whistleblowerin Annie Machon wird am kommenden Mittwoch zu Gast in der Gesprächsreihe Netztalk sein. Sie will unter anderem darüber sprechen, ob das Prinzip "Sicherheit durch Unklarheit" Bestand hat.

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Annie Machon - Netztalk am 11. Mai

Annie Machon

(Bild: Wikipedia / Jakob Steinschaden / CC-BY-SA 3.0)

Lesezeit: 1 Min.

Die Gesprächsreihe Netztalk im Pavillon Hannover geht weiter. Am kommenden Mittwoch um 19 Uhr zu Gast sein wird die britische Whistleblowerin Annie Machon. Sie will darüber sprechen, ob das Prinzip "security through obscurity" (Sicherheit durch Unklarheit) Bestand hat und anhand aktueller Fälle und Gesetzgebungen das Verhältnis von Sicherheit, Staatsgeheimnissen und Privatsphäre erklären. Sie will Einblicke geben in Strategien und Praktiken von Geheimdiensten und beantworten, warum der Mut von Whistleblowerinnen und der Schutz dieser Menschen so wichtig sind.

Machon brachte in den späten 90er Jahren zusammen mit ihrem damaligen Lebensgefährten und Kollegen David Shayler illegale Praktiken und politisches Agieren ihres Arbeitgebers, des britischen Geheimdienstes MI5, an die Öffentlichkeit: Lauschangriffe gegen Journalisten, politische Attentate oder die Instrumentalisierung von Terroranschlägen durch bewusste Fehlinformation. Heute ist Annie Machon in internationalen Solidaritätsnetzwerken für Whistleblower*innen tätig.

Der Netztalk wird veranstaltet vom Kulturzentrum Pavillon in Hannover zusammen mit heise online und c't.. Am kommenden Mittwoch wird die Veranstaltung mit Annie Machon getragen von der Hannoveraner Gruppe Presse- und Meinungsfreiheit von Amnesty International. Der Eintritt ist frei. (anw)