BIOS-Screenshots erstellen

Um einem Bekannten bei Problemen mit seinem Computer zu helfen, wĂĽrde ich ihm gern einige Bildschirmfotos von einem unter DOS laufenden Festplatten-Imager und von bestimmten BIOS-Einstellungen schicken. Kennen Sie ein Programm, mit dem man solche Screenshots erstellen kann?

vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.

Um einem Bekannten bei Problemen mit seinem Computer zu helfen, wĂĽrde ich ihm gern einige Bildschirmfotos von einem unter DOS laufenden Festplatten-Imager und von bestimmten BIOS-Einstellungen schicken. Kennen Sie ein Programm, mit dem man solche Screenshots erstellen kann?

Für Screenshots von DOS-Programmen empfiehlt sich eine Virtualisierungssoftware wie VMware oder Microsofts Virtual PC. Solche Programme emulieren einen kompletten „PC im PC“, sodass man ein zweites Betriebssystem in einem Fenster auf dem Windows-Desktop laufen lassen kann. Von diesem Fenster kann man dann mit jedem besseren Bildbearbeitungsprogramm oder zur Not auch mit Alt+Druck einen Screenshot anfertigen. Eine kostenlose Version von VMware samt einigen Artikeln zur Einführung finden Sie zum Beispiel in c't 20/05.

Für BIOS-Setup-Einstellungen hilft das nicht, denn die virtuellen Maschinen bringen ihr eigenes BIOS mit, das sich von dem eines echten Rechners ziemlich unterscheidet. Außer sündhaft teurer Spezialhardware wie etwa den Remote-Management-Lösungen der Produktreihen eRIC oder LARA von Peppercon (www.peppercon.de), die das Monitorbild per Netzwerk zur Verfügung stellen, bleibt kaum etwas anderes als ein Bildschirmfoto im wahrsten Sinne des Wortes - also mit einer Digitalkamera das Bild des Monitors zu fotografieren. Am besten geht das von einem Flachbildschirm mit einer Kamera auf Stativ in einem abgedunkelten Raum. Am Monitor sollten Sie die Helligkeit so weit herunterregeln, dass schwarze Flächen wirklich schwarz erscheinen, und vielleicht den Kontrast leicht erhöhen.

Wenn Ihre Kamera ein optisches Zoom besitzt, stellen Sie eine Brennweite ein, bei der die Bilder am Rand eine möglichst geringe Kissen- oder Tonnenverzerrung aufweisen; meist ist eine leichte Tele-Einstellung am geeignetsten. Stellen Sie dann die Kamera gerade so weit vom Monitor entfernt auf, dass das Monitorbild die Aufnahme ausfüllt. Wenn Sie die Belichtung beeinflussen können, wählen Sie eine möglichst lange Belichtungszeit beziehungsweise eine möglichst kleine Blende - und schalten Sie den Blitz aus. Um ein Verwackeln zu vermeiden, verwenden Sie wenn möglich den Zeit- oder einen Fernauslöser. (hos) (hos)