Maschinelles Lernen: Amazon veröffentlicht Deep-Learning-Software als Open Source

Der Internethändler gibt die Deep-Learning-Bibliothek DSSTNE im Quellcode frei, die er selbst für Empfehlungen verwendet und die auf Anwendungen mit spärlichen Daten optimiert ist.

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Maschinelles Lernen: Amazon veröffentlicht Deep-Learning-Bibliothek als Open Source
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Amazon hat die Bibliothek mit dem sperrigen Namen Deep Scalable Sparse Tensor Network Engine (DSSTNE, gesprochen "Destiny") im Quellcode veröffentlicht. Mit ihr lassen sich Modelle für Deep Learning erstellen, die künstliche neuronale Netze verwenden. Da der Internethändler die Software selbst verwendet, soll die Bibliothek durchaus für produktive Szenarien zum Einsatz kommen. Daher liege der Fokus auf Geschwindigkeit statt Flexibilität.

Als Vorteil gegenüber vorhandener Deep-Learning-Software wie Caffe oder Googles Tensorflow, die mehr Funktionen haben, nennt der Internetriese die bessere Performance – besonders bei einer spärlichen Datenbasis. Zudem ist die Software darauf ausgelegt, mehrere GPUs innerhalb eines Servers parallel zu verwenden und dabei die Last automatisch zu verteilen.

Laut der FAQ soll die Ă–ffnung der Bibliothek den Bereich des maschinellen Lernens um optimierte Funktionen fĂĽr Empfehlungen und Suche erweitern. Dass Amazon ausgerechnet quasi das HerzstĂĽck der eigenen Internethandelsplatform freigibt, ĂĽberrascht durchaus, zumal das Unternehmen deutlich zurĂĽckhaltender mit Open-Source-Software ist als beispielsweise Facebook, Google, IBM und Microsoft.

Der Quellcode von DSSTNE steht auf Github unter der Apache-2-Lizenz zum Herunterladen bereit. (rme)