Big-Brother-Preise in Großbritannien verliehen
Zum dritten Mal in Serie wurde der britische Innenminister Jack Straw "ausgezeichnet".
In Großbritannien wurden am Montagabend die Big-Brother-Preise verliehen. Simon Davies, der Leiter der Organisation Privacy International und Erfinder der Big-Brother Awards, die inzwischen in auch in Deutschland, Frankreich, USA, Österreich und Schweiz vergeben werden, spielte den Zeremonienmeister bei der Verleihung der Big Brother Awards in London.
Für die "übelsten Verletzungen der Privatsphäre" wurde zum dritten Mal in Serie der britische Innenminister Jack Straw "ausgezeichnet". Weitere Preisträger sind: Envision Licensing Ltd, die Menschen ausfindig machen, welche die Fernsehgebühr nicht bezahlen; die "Nationale DNA-Datenbank", die bereits DNA-Samples von mehr als einer Million britischer Bürger gesammelt hat; der "nationale Gesundheitsdienst" (NHS) für den allzu sehr transparenten Umgang mit Patientendaten; Javier Solana, für die Einführung neuer EU-Geheimhaltungsregeln.
Die Idee des Big-Brother Award ist es, Eingriffe gegen die Privatsphäre durch Überwachung und Kontrolle anzuklagen und aufzuzeigen ("name them and shame them"). Der Preis zeigt einen Stiefel, der einen Kopf tritt.
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