Google Spaces: Messenger für geordnete Gruppendiskussionen

Gruppenchats in Messengern weichen leicht vom Thema ab und können sehr unübersichtlich werden. Das soll Google Spaces nun beheben und unterteilt Gruppendiskussionen dafür noch einmal in Unter-Chats. Dazu kommt eine enge Anbindung ans Internet.

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Google Spaces: Messenger für geordnete Gruppendiskussionen
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Mit Google Spaces hat der US-Suchmaschinenriese kurz vor Beginn seiner Entwicklerkonferenz Google I/O einen Messenger veröffentlicht, der Ordnung in Gruppendiskussionen bringen soll. Wie das Unternehmen in einem Blogeintrag erklärt, soll Spaces aus anderen Messengern bekannte Schwierigkeiten beheben: Dort sei es etwa umständlich, Inhalte aus dem Internet, Videos und Bilder zu teilen; außerdem schweiften Diskussionen immer wieder ab.

Der Newsroom von heise online diskutiert, was er denn von Spaces halten soll.

Spaces – erschienen nun für Android und iOS sowie Webbrowser – bietet dafür eigene Chaträume (die namensgebenden Spaces). Darin können unter anderem Internetinhalte gesucht, geteilt und jeweils separat besprochen werden. Das Interface und die Funktionen erinnern etwas an eine Art Google Hangouts, erweitert um Möglichkeiten von Google+.

Jeder mit einer GMail-Adresse kann sich bei dem kostenlosen Dienst einloggen und eigene Spaces eröffnen. Über einen Link können dann andere Nutzer in diesen Chatraum eingeladen werden.

Inhalte wie URLs, Bilder oder auch Textkommentare lassen sich teilen und von allen Gruppenmitgliedern einzeln diskutieren, ohne dass der gesamte Space durcheinanderg bebracht wird. Dadurch soll es allen Beteiligten leichter fallen, jeweils beim Thema zu bleiben und die Gruppe insgesamt übersichtlicher sein. Es gibt auch eine Suchfunktion, um angesichts der einzelnen Mini-Chats nicht den Überblick zu verlieren.

Inhalte wie Links zu Webseiten, Youtube-Videos, Fotos und ähnliches lassen sich in den Smartphone-Apps direkt über das App-Interface in einzelnen Spaces teilen. Für den Webbrowser Chrome gibt es einen Erweiterung, die nicht nur URLs, sondern auch Youtube-Videos und beispielsweise freigegebene Fotos in Google Photos direkt weitergeben kann.

Zur Google I/O wollen die Entwickler Spaces auch gleich mit einem größeren Publikum ausprobieren. Für jeden Vortrag haben sie einen Gruppenchat erstellt, so dass sich Vortragende und Zuhörer weitergehend austauschen können. (mho)