Neues DRM-System: Oculus sperrt HTC-Vive-Hack aus
Die Revive-Software, die exklusive Oculus-Rift-Titel auf der HTC Vive zum laufen bringt, funktioniert nicht mehr. Der Grund: Neue DRM-Checks in der Oculus-Systemsoftware.
(Bild: Crytek)
Aus der Traum: Besitzer der Virtual-Reality-Brille HTC Vive können ab sofort keine Oculus-Exklusivtitel wie The Climb oder Luckys Tale mehr starten – der populäre Revive-Treiber funktioniert nicht mehr. Der Grund: In der aktuellen 1.4-Version seiner Systemsoftware (die sich automatisch aktualisiert) hat Oculus zusätzliche DRM-Funktionen eingebaut. Im Änderungsprotokoll zur neuen Version nennt Oculus das Ganze blumig "Plattform-Integritätsprüfungen". Die Software scheint nun explizit zu prüfen, ob auch wirklich eine Oculus Rift am Rechner hängt – und kein anderes VR-Headset.
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Oculus' Vorgehen überrascht nicht. Schließlich hebelt der Revive-Treiber die Exklusivverträge aus, mit denen Oculus viele Entwickler an die eigene Plattform bindet. Viele VR-Fans kritisieren aber, dass Oculus-Gründer Palmer Luckey mit der Anti-Revive-Aktion früheren Aussagen widerspricht. Auf Reddit hatte er noch vor fünf Monaten geschrieben: "Wenn Kunden ein Spiel bei uns kaufen, können sie das gerne modden. Und es laufen lassen, worauf sie wollen." ("I don't care if they mod it to run on whatever they want.") (jkj)