Apple nennt Speicherplatzbedarf von iOS und Apps

Auf den Produktseiten zu iPhone und iPad weist der Hersteller inzwischen im Kleingedruckten darauf hin, wie viel Speicherplatz das Betriebssystem mitsamt der fest vorinstallierten Apps eigentlich belegt.

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iPhone

(Bild: dpa, Vincent Jannink)

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Von
  • Leo Becker

Bei den "technischen Daten" von iPhone und iPad führt Apple nun im Kleingedruckten den Speicherbedarf des Betriebssystems auf, wie iPhone-Ticker bemerkte: "Der verfügbare Speicherplatz ist geringer und hängt von vielen Faktoren ab", erklärt der Hersteller dort. "Eine Standardkonfiguration nutzt abhängig von Modell und Einstellungen 4 GByte bis 6 GByte Speicherplatz" – dies schließt iOS sowie die vorinstallierten Apps ein.

Die zusätzlich auf den iPhone- und iPad-Modellen ab 64 GByte Speicherplatz vorinstallierten Apps wie etwa GarageBand, iMovie oder Pages sind dabei nicht berücksichtigt. Diese Programme lassen sich im Unterschied zu den fest vorinstallierten Apps allerdings jederzeit vom Nutzer entfernen.

Apple-Chef Tim Cook stellte im vergangenen September eine Möglichkeit in Aussicht, manche Apps eines Tages löschen zu können. In iOS 9.3 ist es mit Konfigurationsprofilen inzwischen zwar möglich, Standard-Apps auszublenden, das räumt jedoch keinerlei Speicherplatz frei.

Ob Apple schon mit iOS 10 eine Option zum Löschen der vorinstallierten Programme einführt, dürfte sich im Juni herausstellen: Zur WWDC wird die Einführung der kommenden iOS-Version erwartet. Das Entfernen von Standard-Apps ist "komplexer als es auf den ersten Blick scheint", betonte Cook damals – manche seien mit anderen Funktionen und Systemdiensten verknüpft.

Erst im vergangenen Herbst hat Apple damit aufgehört, einzelne iPhone-Modelle zu verkaufen, die lediglich mit 8 GByte Speicherplatz ausgerüstet waren. In manchen Regionen wie Indien war das iPhone 5c sogar noch Anfang 2016 erhältlich. Gut die Hälfte des Speicherplatzes wird dann allein durch das Betriebssytem belegt. Seitdem ist 16 GByte die neue Einstiegsgröße – auch hier stoßen Nutzer gewöhnlich allerdings recht schnell an die Grenze, falls das iPhone etwa auch zum Aufnehmen von Fotos und Videos genutzt wird. (lbe)