Silicon Valley: Der Motor des Arbeitsmarktes läuft langsamer

Das Tal der Träume wacht langsam auf: Auch die Jobmaschine der Vereinigten Staaten drosselt ein wenig die Schubkraft.

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Von
  • Peter Monnerjahn

Das Tal der Träume wacht langsam auf: Auch die Jobmaschine der Vereinigten Staaten drosselt ein wenig die Schubkraft – und dieses Mal nicht, um Energie zu sparen. Nach fünf fetten Jahren beginnt der Zuwachs an Arbeitsplätzen im Silicon Valley jetzt leicht zurückzugehen, so eine Studie von Joint Venture. Trotzdem sei beispielsweise der Wohnungsmarkt im Hightech-Tal noch immer extrem angespannt.

Auf dem Arbeitsmarkt besetzt weiterhin die Softwarebranche den ersten Platz der produktivsten und am meisten expandierenden Sparte. Die Halbleiterindustrie auf der anderen Seite muss Rückgänge im Wachstum hinnehmen, vor allem bei der Beschäftigtenzahl. Im Softwarebereich Beschäftigte führen auch die Skala der Durchschnittsgehälter mit über 95.000 US-Dollar vor den Halbleiter-Technikern mit knapp 90.000 US-Dollar an.

Trotz der im Silicon Valley im Vergleich zum Rest des Landes sehr hohen Gehälter können sich aber deutlich weniger Menschen ein eigenes Haus leisten. In den letzten acht Jahren wurden sechsmal so viele Jobs geschaffen wie Häuser gebaut. Aus diesem Grunde werden jetzt im Boom-Tal Kalifoniens zum Zwecke der Entzerrung des Wohnungsmarktes für die USA eher ungewöhnliche, alternative Bebauungen angedacht: Mehrfamilienhäuser. Auch die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel ist inzwischen zu einem wichtigen Faktor für die sich immer noch vermehrenden Silizianer geworden. Für Amerika bedeutet dies alles: Die Zeiten ändern sich wirklich. (pmo)