Computex

Rucksack-PCs für VR ohne lange Kabel

HP, MSI und Zotac wollen VR-Spieler von der Leine lassen: Anstatt sie mit dem Datenkabel der VR-Brille an einen stationären Rechner zu ketten, stecken sie die kräftige Hardware in Rucksäcke. Noch verraten die Hersteller nur wenige Details.

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VR aus dem Rucksack

Weil der VR-Rucksack die Technik enthält, schleppt man kein Datenkabel hinter sich her.

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Benjamin Kraft

Während man sich beim VR-Spiel der Illusion hingeben will, frei in einer anderen Welt zu wandeln, beschränkt das Datenkabel der Brille jedoch oft den Aktionsradius: Virtual Reality verlangt die Rechenleistung stationärer Rechner. Indem sie (Desktop-)PC-Hardware in Rucksäcke verpacken, wollen HP, MSI und Zotac VR-Gamer von der Kabel-Leine lösen.

In HPs schlankem VR-Backpack, der Teil der Gaming-Produktfamilie "Omen" sein wird, stecken entweder ein Core-i5- oder Core-i7-Prozessor und bis zu 32 GByte RAM Zur GPU fehlen derweil noch Angaben. Zwei Lüfter sollen die Abwärme abtransportieren. Die Akkus, die laut The Verge CPU und GPU getrennt mit Energie versorgen, stecken im Hüftband. Die angepeilte Laufzeit fällt mit etwa einer Stunde knapp aus. Mehr Akku-Kapazität hätte ein noch höheres Gewicht bedeutet – schon so wiegt der Gaming-Rucksack rund fünf Kilo. Ein dritter Akku sorgt dafür, dass das System beim Akkutausch nicht ausgeschaltet werden muss. Bilder zeigen neben dem Power-Taster zwei USB-3.0-Ports, einen HDMI-Ausgang und eine Kopfhörerbuchse.

MSIs Backpack PC soll einen Core-i7-Prozessor und eine GeForce GTX 980 enthalten.

(Bild: MSI )

Über die Innereien von MSIs Backpack PC ist ebenfalls wenig bekannt, außer dass er einen Core-i7-Prozessor mit Nvidias GeForce GTX 980 kombiniert. Wie bei HP steht zu vermuten, dass es sich um Desktop-Hardware handelt. Die Mobil-Versionen wären wohl nicht leistungsfähig genug.

Auch Zotac steckt den Rechner in den Rucksack, und zwar eine ZBOX, also einen Rechner aus dem eigenen Mini-PC-Portfolio. Um welches Modell es sich handelt und wie es ausgestattet ist, verrät die Firma indes nicht. Neben einer spärlichen Pressemitteilung lieferte die Firma nur ein Video, welches das System in Aktion zeigt. Wann und zu welchem Preis die genannten Modelle auf den Markt kommen, steht noch nicht fest.

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Neu ist die Idee mit dem Rucksack-PC nicht. Das im US-Bundesstaat Utah ansässige Unternehmen The Void zeigte mit seinem Rapture-System bereits vergangenes Jahr genau das. The Void plant, bald weltweit VR-Zentren zu eröffnen. Eine halbe Stunde VR-Erfahrung – so lange hält auch der Rapture-Akku – soll 29 bis 39 US-Dollar kosten.

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(bkr)