OwnCloud gründet Stiftung
Die OwnCloud Foundation soll das OwnCloud-Ökosystem aus Hersteller, Anwendern und Community repräsentieren und die Weiterentwicklung der freien Software lenken.
OwnCloud Inc., das Unternehmen hinter der freien Software zum Synchronisieren von Dateien, hat eine Stiftung gegründet. Die OwnCloud Foundation soll das OwnCloud-Ökosystem unterstützen, die Weiterentwicklung der Software lenken und sicherstellen, dass das Projekt dauerhaft erhalten und die Software kostenlos verfügbar bleibt.
Der Vorstand der Non-Profit-Organisation soll aus sieben Mitgliedern bestehen, die OwnCloud Inc., große Anwender und die Entwickler-Community repräsentieren. Sie sollen bis Mitte Juli bestimmt werden. Arbeitsgruppen sollen sich um verschiedene Aspekte wie Architektur, Sicherheit und die Organisation der jährlichen OwnCloud Contributor Conference kümmern. Details dazu sind auf den Seiten der OwnCloud Foundation zu finden.
Zwist um OwnCloud Inc.
Die Gründung der Organisation erfolgt einen Monat, nachdem OwnCloud-Begründer Frank Karlitschek das von ihm mitgegründete Unternehmen verlassen hat. Karlitschek, der als bisheriger CTO bei OwnCloud Inc. und führendes Mitglied der Owncloud-Community eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung der freien Filesharing-Software einnimmt, deutete in seinem Blog-Posting zum Abschied erhebliche Differenzen mit OwnCloud Inc. an.
OwnCloud ist eine flexible und erweiterbare Open-Source-Software zum Speichern und Synchronisieren von Dateien und sonstigen Daten. Die Community Version ist als freie Software unter der AGPLv3 verfügbar. OwnCloud Inc. bietet zudem eine kostenpflichtige Enterprise Version mit zusätzlichen Features und Support an. Die aktuelle Version 9.0 führte unter anderem bessere Funktionen zur Zusammenarbeit an geteilten Dateien wie das Anfügen von Kommentaren und Tags sowie Benachrichtigungen bei Aktionen anderer Anwender an gemeinsamen Dateien ein. (odi)
