Apple verlängert angeblich iPhone-Produktzyklus

Der Konzern plant einem Bericht zufolge, das Gehäusedesign des iPhones erst nach drei Jahren umfassend zu überarbeiten – und nicht mehr schon nach 24 Monaten. Das "iPhone 7" dürfte dem iPhone 6 weitestgehend ähneln.

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iPhone 6s

Das nächste iPhone könnte dem iPhone 6s weitestgehend ähneln.

(Bild: dpa, David Moir)

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Apple rückt beim iPhone offenbar vom bisherigen Tick-Tock-Modell ab: Statt alle zwei Jahre ein äußerlich komplett überarbeitetes iPhone einzuführen und im Folgejahr das intern verbesserte S-Modell nachzuliefern, werde Apple den Produktzyklus auf drei Jahre verlängern. Dies berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei am Dienstag.

Smartphone-Funktionen hätten nur noch wenig Raum für Verbesserungen, nennt die Zeitung als einen der Gründe für den Schritt, der andere liege darin, dass der Markt insgesamt nur noch langsam wachse. Im zurückliegenden Geschäftsquartal hatte Apple erstmals in neun Jahren einen Rückgang bei den iPhone-Verkäufen zu verzeichnen.

Berichte hatten in den vergangenen Wochen bereits angedeutet, dass die nächste iPhone-Generation dem iPhone 6 respektive iPhone 6s weitestgehend gleicht. Apple plane Verbesserungen bei der Kamera, dem Schutz vor Wasser und der Akkukapazität, merkt die Wirtschaftszeitung an – zudem werde wohl der Kopfhöreranschluss entfernt.

Entsprechend bleibt auch offen, ob das nächste iPhone überhaupt als “iPhone 7” vermarktet wird – sollte es äußerlich dem iPhone 6s wie angenommen gleichen, könnte Apple die Namensgebung überdenken.

Größere – und von außen sofort ersichtliche – Hardware-Neuerungen sind vermutlich erst für das 2017er-iPhone geplant: Im Gespräch ist unter anderem ein Gehäuse mit Glaselementen sowie ein OLED-Display. Einen Milliarden-Deal über die Lieferung dieser Bildschirme hat Apple angeblich schon mit Samsung geschlossen. Ein neuer Vibrationsmotor solle zudem für komplexere taktile Rückmeldungen sorgen, merkt Nikkei an.

Neue iPhone-Modelle stellt Apple gewöhnlich im September vor – zu diesem Zeitpunkt wird auch in diesem Jahr wieder die Einführung der nächsten iPhone-Generation erwartet. Apples Produktionsvorgaben für Zulieferer zufolge erwartet der Konzern in diesem Jahr kein Wachstum bei dem iPhone-Verkäufen, so das Wirtschaftsblatt. 2015 hat Apple rund 230 Millionen iPhones abgesetzt. (lbe)