Visual Studio Code 1.2 bringt integriertes Terminal und diverse Komfortfunktionen
Der Mai-Release von Microsofts Browser-IDE ermöglicht die Auswahl aller gefundenen Suchanfragen und hat ein integriertes Terminal. Den ursprünglich geplanten Tab-Support haben die Macher jedoch zunächst verschoben.
Das Team von Visual Studio Code arbeitet mit Hochdruck an neuen Funktionen. Der nun veröffentlichte Mai-Release, der die Versionsnummer 1.2.0 trägt, bringt zahlreiche Ergänzungen für Microsofts quelloffene Browser-IDE. Zu den Highlights im Editor gehört die mögliche Auswahl aller in der Suche gefundenen Textstellen. Änderungen erfolgen auf alle Ergebnisse gleichermaßen, sodass die Funktion eine komfortable Alternative zum herkömmlichen "Suchen & Ersetzen" ist. Außerdem räumt der Editor automatisch eingefügte Leerzeichen bei Änderungen, die sie überflüssig machen, selbsttätig wieder auf, wenn die standardmäßig aktivierte Einstellung trimAutoWhitespace gesetzt ist.
(Bild:Â Microsoft)
Aufgeräumte Arbeitsoberfläche (noch) ohne Tabs
Tabs in der Arbeitsoberfläche gehören zu den am meisten nachgefragten Features. Ursprünglich sollten sie Bestandteil von Version 1.2 sein, haben es aber letztendlich nicht in den stabilen Build geschafft. Die Release Notes verweisen interessierte Entwickler auf den Insider Release, der eine Vorschau auf den Tab-Support enthält. Trotzdem können mehrere Editoren gleichzeitig in der Arbeitsoberfläche geöffnet sein und liegen wie ein Stapel übereinander. In der aktuellen Version öffnet sich beim Schließen des aktuellen Editors automatisch der im Stapel darunter liegende, statt wie zuvor die Ansicht zu schließen. Auch gibt es die Möglichkeit, Dateien in einer Vorschauansicht zu öffnen, die sich nicht in den Stapel einfügt, sondern beim Öffnen einer weiteren Datei ersetzt wird.
Ein integriertes Terminal war ebenfalls auf der Wunschliste der Nutzer weit oben und hat es ist in einer ersten Variante in Visual Studio Code 1.2 geschafft. Das System verwendet die unter Linux und OS X in $SHELL und unter Windows in %COMSPEC% definierte Shell. Derzeit können Entwickler nur ein einzelnes Terminal öffnen, dem noch Funktionen zum Kopieren und Einfügen fehlen. Unter Windows 10 kann es wohl zu Problemen mit cmd.exe geben, zu denen die Release Notes auf einen Workaround verweisen.
IntelliSense und Debug-Konsole
Zu den weiteren Neuerungen gehört IntelliSense für CSS-Variablen und eine besser Kontrolle über das Verhalten der Debug-Konsole. Die vollständige Liste der Funktionen in Visual Studio Code 1.2.0 steht in den Release Notes. Die Sourcen der unter MIT-Lizenz stehenden IDE sind auf GitHub verfügbar. Die Download-Seite des Projekts bietet kompilierte Versionen für Windows, OS X und diverse Linux-Varianten. (rme)