Java EE 7: Enterprise-Anwendungsentwicklung leicht gemacht

Das Buch beschreibt wichtige Spezifikationen von Java EE 7 wie CDI, JPA und JSF durchweg praxisnah. Ein Projekt zum Herunterladen und Bearbeiten rundet den Einstieg ab.

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Java EE 7: Enterprise-Anwendungsentwicklung leicht gemacht
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Michael Müller

Dirk Weil
Java EE 7 Enterprise-Anwendungsentwicklung leicht gemacht


entwickler.press
348 Seiten 39,90 € (E-Buch: 27,99 €)
ISBN 978-3-86802-157-8

Mit der Java Enterprise Edition (Java EE) steht nicht nur eine Programmiersprache, sondern ein ganzes Ökosystem zum Erstellen professioneller Anwendungen zur Verfügung. Java EE spezifiziert einen umfangreichen Technologie-Stack, von der Persistenz- bis zur Präsentationsschicht.

Um ein Buch im überschaubaren Rahmen zu erstellen, pickt sich Dirk Weil wichtige Spezifikationen heraus: Contexts and Dependency Injection (CDI) erlaubt es dem Programmierer, sich Objekte in den Code injizieren zu lassen, ohne diese selbst erstellen zu müssen. Diese Aufgabe wird dem Application Server übertragen – wobei CDI bei Nutzung der passenden Bibliothek zusammen mit Java SE nutzbar ist.

Java Persistence (JPA) mappt Objekte auf relationale Datenbanken und ermöglicht so eine weitgehend SQL-freie Speicherung von Daten. Bean Validation erlaubt die Auszeichnung einer Java-Klasse mit Zusicherungen wie Maximallänge, Wertebereich, aber auch das Verhalten von Attributen zueinander sowie die einfache Überprüfung derselben. JavaServer Faces (JSF) bilden die Präsentationsschicht unter Verwendung des MVCMusters ab. Enterprise Java Beans spezifizieren Klassen mit bestimmtem Lebenszyklus, den ein Application Server verwaltet. Zu guter Letzt greift der Autor JAX-RS auf und zeigt, wie man RESTful Web Services erstellen kann.

Wie diese Kurzbeschreibung der im Buch besprochenen Themen zeigt, handelt es sich bei Java EE um eine umfangreiche Spezifikation, die deutlich mehr als das Genannte umfasst. Obwohl der Autor nicht jedes Detail ausleuchtet. sind Themen und Darstellungstiefe so gewählt, dass der produktive Einstieg in Java EE gelingen sollte, gleich ob die Enterprise Edition für den Leser Neuland ist oder nicht. Das „leicht“ im Untertitel bezieht sich nicht auf den Schwierigkeitsgrad des Buchs, sondern darauf, dass mit Java EE relativ leicht geschäftskritische Anwendungen entwickelt werden können.

Weil driftet nicht in den Bereich trockener Lehrbücher ab, sondern bleibt nah an der Praxis. So auch im letzten Kapitel, in dem er ein „Real World“- Projekt beschreibt. Dabei reißt er nur einige Aspekte an, um die praktische Anwendung des zuvor Besprochenen zu zeigen. Der Leser kann das Projekt jedoch herunterladen und in Ruhe studieren. Alles in allem ist das Buch empfehlenswert.

Michael Müller
ist als Bereichsleiter Softwareentwicklung der InEK GmbH verantwortlich für Projekte im Web-, Java- und .NET-Umfeld. Daneben betätigt er sich als freier Autor und verfasst Fachartikel zu diversen Entwicklungsthemen sowie Buchrezensionen.
(hb)