Eclipse aktualisiert vier Projekte fürs Internet der Dinge

Die IoT-Arbeitsgruppe der Eclipse Foundation veröffentlicht aktualisierte Versionen von Eclipse SmartHome, des MQTT-Clients Paho, des Frameworks für Gateways Kura und der oneM2M-Implementierung OM2M.

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Eclipse aktualisiert vier IoT-Projekte
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag
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Die Eclipse-IoT-Arbeitsgruppe kümmert sich um diverse Open-Source-Projekte rund um das Internet der Dinge, von denen es in der Eclipse-Community derzeit 24 gibt. Vier davon stellt die Arbeitsgruppe im Juni in aktualisierten Versionen vor.

Eclipse SmartHome ist, wie der Name vermuten lässt, ein Framework zum Erstellen von Smart-Home-Projekten und zielt besonders auf heterogene Umgebungen. Zielplattformen sind unter anderem Raspberry Pi, BeagleBone Black und Intel Edison. Eclipse SmartHome 0.8 enthält eine neue REST-API, die dem Server ermöglicht, seine SmartHome-Funktionen als Ereignisse an Clients zu übermitteln. Unter anderem nutzt die HTML5-Webanwendung Paper UI die REST-Schnittstelle.

Außerdem hat das Team Bindings zur Einbindung weiterer Geräte wie Sonos-Lautsprecher, LIFX-Leuchten, WeMo-Geräte von Belkin und digitalSTROM-Systeme erstellt. Eine neue Rule Engine ermöglicht das Erstellen von Regeln mit JavaScript. SmartHome 0.8 bringt dazu Vorlagen und einen grafischen Regeleditor mit.

Die Open-Source-Client-Implementierung des MQTT-Protokolls und von MQTT-SN (MQTT for Sensor Networks) Paho erweitert in Version 1.2 das Programmiersprachenportfolio um einen Go-Client für Windows, OS X, Linux und FreeBSD. Die Java- und Python-Clients unterstützen zudem WebSockets. Automatisches Reconnect und Offline Buffering gibt es neuerdings für die Clients in C, Java und Android.

Außerdem schafft die Open-Source-Implementierungen von oneM2M und SmartM2M namens OM2M den Sprung auf die erste Hauptversion 1.0. Es dient der horizontalen Kommunikation der Geräte untereinander unabhängig vom zugrundeliegenden Netzwerk. OM2M ist in Java auf der OSGi-Laufzeitumgebung Equinox implementiert. Der Aufbau ist modular und bietet ein Plug-in-Konzept für erweiterte Funktionen. Es verwendet eine RESTful API für Aufgaben wie Authentifizierung und Service Discovery. Dabei kommuniziert es über Protokolle wie CoAP und HTTP mit Formaten wie XML und JSON.

Das Framework für IoT-Gateways Kura bekommt mit 2.0 eine neue Hauptversion und damit unter anderem eine responsive Benutzerschnittstelle, die auf Bootstrap aufbaut. Außerdem kann ein Gateway nun gleichzeitig mit verschiedenen Cloud-Plattformen wie AWS, Azure, Eurotech Everyware oder IBM IoT verbunden sein. Neue Werkzeugen wollen Entwicklern das Erstellen von Anwendungen erleichtern. Außerdem hat das Team die Integration mit der Routing-Engine Apache Camel erweitert.

Weitere Details finden sich in der Mitteilung der Eclipse-IoT-Arbeitsgruppe. SmartHome 0.8 und Paho 1.2 sind bereits verfügbar. Kura 2.0 und OM2M 1.0 sollen Ende Juni erscheinen. (rme)