Anwendungscontainer: Öffentliche Beta von Docker für Mac und Windows gestartet

Entwickler können mit lokalen Werkzeugen auf die Dateien im Container zugreifen und Änderungen einpflegen, ohne den Container neu zu bauen. Das Installationspaket enthält den frischen Release Candidate von Docker 1.12.

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Docker für Mac und Windows: öffentliche Beta gestartet
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Drei Monate nach dem Start der privaten Beta hat Docker nun das öffentliche Beta-Programm seiner Anwendungscontainertechnik für Mac und Windows gestartet. Die Container laufen dabei wie bisher unter Linux, sind aber als native Anwendungen gekapselt. Die Installationspakete nutzen die Hypervisors des jeweiligen Betriebssystems – HyperV unter Windows und HyperKit unter OS X. Letzteres stammt aus dem Hause Docker und ist seit Mai quelloffen. Unter OS X ist das Docker-Paket ins Sandbox-Security-Modell integriert.

Anwender können die CPU- und Speicherauslastung begrenzen. Docker für Mac und Windows nutzt die nativen Netzwerkfunktionen, hat einen integrierten DNS-Server und lässt sich in VPNs verwenden. Entwickler können einen nativen Texteditor oder eine IDE zum Programmieren und Debuggen nutzen. Dazu mounten sie ein Volume, das die Docker Engine über alle Dateiänderungen informiert und die Updates verwaltet, ohne dass der Container neu gebaut werden muss. So können sie beispielsweise in einem Container Node.js-Software entwickeln, ohne die Node-Runtime auf ihrem Mac oder PC zu installieren.

Laut dem Video zur öffentlichen Beta hatten sich innerhalb weniger Stunden nach der Ankündigung der privaten Beta 30.000 Nutzer registriert; insgesamt hat Docker 70.000 Tester mit der Software versorgt. Mit der öffentlichen Beta will das Team die Gruppe der Tester erweitern. Dass der Startschuss parallel zur Veröffentlichung von Docker 1.12 fällt, ist sicher kein Zufall. Der Release Candidate der aktuellen Version ist Bestandteil des Installationspakets.

Die Software steht auf der Docker-Site zum Herunterladen bereit. Dort befinden sich auch Tutorials zum Einstieg in die Software. Die Systemanforderungen sind recht strikt: Docker for Mac benötigt Mac OS X 10.10.3, Docker for Windows läuft nur unter der 64-Bit-Variante von Windows 10. Wer ein älteres Betriebssystem hat, muss derzeit für Docker weiterhin auf die Docker Toolbox und Oracles VirtualBox zurückgreifen und auf die nativen Funktionen verzichten.

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(rme)