Airbag für Wassersportler

Ein neuartiges Rettungssystem für im Wasser aktive Menschen hat Christopher Fuhrhop (32) entwickelt.

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Von
  • Kristin Raabe

Beim Kitesurfen hatte es Christopher Fuhrhop vor einigen Jahren ins Wasser gerissen, er musste schwimmend zurück zum Ufer. "Zwischendurch habe ich gedacht, ich schaffe das vielleicht nicht." Damals kam der junge Entwickler die Idee für ein Rettungssystem für Wassersportler, das bei körperlicher Aktivität nicht hinderlich ist.

Denn herkömmliche Schwimmwesten schränken die Bewegungsfreiheit ein, meist bleiben sie daher an Land. Fuhrhop wollte ein Rettungssystem, das klein ist und sich im Notfall – durch einen Zug am Auflöser – selbst aufbläst. Während seiner Diplomarbeit am Karlsruher Institut für Technologie setzte er seine Idee um.

Das Ergebnis heißt Restube (von Rescue Tube, also Rettungsröhre) und hat genug Auftrieb, um den Kopf über Wasser zu halten. "Es ist kein Ersatz für eine Schwimmweste, ermöglicht es aber, sich einmal auszuruhen, und das kann entscheidend sein."

Die Idee überzeugte auch die Schweizer Rettungsschwimmer (SLRG). Sie helfen bei der Weiterentwicklung des Systems und setzen es zur Fremdrettung sowie zur eigenen Sicherheit ein. Außerdem gibt es Kooperationen mit Veranstaltern von Wassersport-Events, bei denen Restube zur Pflicht wird. "Wir wissen von mehr als 20 Menschen, denen Restube bereits das Leben gerettet hat." (bsc)