Kompetenzzentrum Öffentliche IT: Digital Governance für Deutschland

Das Kompetenzzentrum öffentliche IT des Fraunhofer FOKUS-Institutes hat ein Diskussionspapier zum Thema "Digital Governance" veröffentlicht und lädt alle Interessierten ein, die zentrale Rolle der IT bei der "digitalen Transformation" zu diskutieren.

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Kompetenzzentrum Öffentliche IT: Digital Governance für Deutschland
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Detlef Borchers

Pünktlich zum Zukunftskongress Staat und Verwaltung hat das Kompetenzzentrum öffentliche IT (ÖFIT) ein Diskussionspapier Digital Governance veröffentlicht. Es fordert eine umfassende Neuorientierung der vielfach zersplitterten Ansätze, mit denen der Staat die Digitalisierung der Gesellschaft begleitet. Alle Thesen des ÖFIT-Papiers können auf einer Diskussionsplattform kommentiert werden.

Die Digitalisierung ist politisch zerlegt und in Kompetenzhäufchen aller Art aufgesplittert. In Deutschland gibt es einen Bundes-CIO, einen leitenden IT-Direktor, die ständige Konferenz der IT-Beauftragten des Bundes, die IT-Steuerungsgruppe des Bundes, den IT-Rat des Bundes, den IT-Planungsrat des Bundes und der Länder sowie drei Bundesministerien, die für die Umsetzung der Digitalen Agenda zuständig sind. Ein Dutzend weiterer Gremien wie etwa die staatliche Koordinierungsstelle für IT-Standards oder das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik runden das Bild ab.

Nach Ansicht des ÖFIT fehlt es dennoch an einer übergreifenden Strategie, die umfassende "digitale Transformation" der Gesellschaft in den Griff zu bekommen, nicht zuletzt in der Zusammenarbeit mit den digitalen Aktivisten der Zivilgesellschaft. Diese Strategie wird als Digital Governance definiert, als "übergreifende Gestaltung und Führung der digitalen Transformation eines Systems (oder einer Organisation) und des resultierenden Systems (bzw. der resultierenden Organisation)." (jk)