Telekom setzt bei IoT-Plattform auf Microsofts Azure

Als Basis fĂĽr die kommenden Produkte und Dienste rund um das Internet der Dinge setzt die Deutsche Telekom auf Microsofts Azure-Plattform. Die Server stehen in Magdeburg.

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Telekom setzt bei IoT-Plattform auf Microsofts Azure

(Bild: Nico Jurran / heise online)

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Die Deutsche Telekom hat ihr kommendes "Cloud der Dinge Starter Kit" vorgestellt, mit dem Anwender auf einfache Weise Daten verschiedener Sensoren erfassen und die ermittelten Werte über ein Online-Portal des Providers abrufen können. Wie das Unternehmen am Dienstag in Berlin erklärte, dient als Basis für dieses Portal die Azure-Plattform von Microsoft. Deren Rechenzentren stehen in Deutschland.

Laut Telekom leitet sich die IoT-Strategie aus einer "Multi-Cloud-Strategie" ab. Das bedeutet in der Praxis, dass Eigenprodukte mit Partner-Lösungen kombiniert werden. Ziel sei es, für Kunden "einfach einsetzbare, sichere Komplettpakete aus einer Hand" zu entwickeln. "Digitalisierung kann keiner alleine", so Anette Bronder, Geschäftsführerin der Digital Division der T-Systems.

Bei IoT-Hardware wird die Telekom mit Huawei zusammenarbeiten; gemeinsam will man den Massenmarkt fĂĽr Hardware und Sensorik angehen. Die Zielgruppe reiche dabei laut Bronder von der Rechtsanwaltskanzlei bis zum DAX-Konzern.

Um die neuesten Erkenntnisse und Forschung schnell in eigene Produktentwicklungen einflieĂźen zu lassen, will die Telekom ihre Kooperation mit dem Deutschen Forschungszentrum fĂĽr KĂĽnstliche Intelligenz (DFKI) weiter ausbauen. Der Provider, der auch Gesellschafter des DFKI ist, hat kĂĽnftig einen eigenen Mitarbeiter am Hauptsitz des Forschungszentrums in SaarbrĂĽcken.

Auf Nachfrage erklärte Bronder, dass sich die Telekom trotz vieler konkurrierender Lösungen im IoT-Bereich nicht in die Rolle einer reinen Bitpipe drängen lassen werde. Stattdessen setze man alles daran, dass sich IoT zu einem konzernübergreifenden Bestandsgeschäftsfeld entwickelt. Insofern sei es auch durchaus möglich, dass man mit Partnern in bestimmten Bereichen (weiterhin) konkurriere. (nij)