Web-IDE: Orion 12 erweitert die Funktionen für JavaScript und Widgets

Die Cloud-IDE von Eclipse bietet nun vollen ECMAScript-2015-Support und erlaubt das Linting für JavaScript über das gesamte Projekt. Außerdem haben die Macher das Widget zum Einbinden von Orion in andere Sites erweitert.

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Die Web-IDE Orion 12 erweitert die JavaScript-Funktionen

(Bild: ASA/JPL-Caltech/D. Barrado y Navascués (LAEFF-INTA))

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Orion 12 bringt neue Lint-Regeln für ES6.

Bereits das vorherige Release der im Browser laufenden IDE brachte zahlreiche Erweiterungen für JavaScript-Entwickler. Orion 12 baut die JavaScript-Unterstützung weiter aus. Damit differenziert es sich weiter von der ebenfalls von Eclipse stammenden Cloud-IDE Che und profiliert sich als dediziertes Werkzeug für die Webentwicklung. So erkennt es die gesamte Syntax der ECMAScript-2015-Spezifikation (ES6) wie Arrow-Funktionen sowie export- und import-Statements. Die IDE bietet neue Quick Fixes und Code-Vorlagen. Außerdem hat das Team das Linting um neue Regeln ergänzt.

Passend dazu dürfen Nutzer jetzt ihrem Projekt .eslintrc-Dateien hinzufügen, mit denen sie die ESLint-Regeln konfigurieren. Sind die Dateien vorhanden, überschreiben sie die Einstellungen der Arbeitsoberfläche. Ebenfalls neu ist, dass Entwickler ESlint auf Projektebene verwenden können und aus der Sicht beispielsweise Warnung wie no-unused-vars für ungenutzte Variablen erhalten. Bisher bezog sich das Linting nur auf einzelne Dateien.

Tern ist jetzt in Version 0.18.0 das zentrale Werkzeug zur Code-Analyse von JavaScript-Code. Die Sevvices zur Analyse wie ESlint sind entsprechend Tern-Plug-ins. Neben dem Tool liegen folgende Bibliotheken in aktualisierter Form vor: Acorn 3.1.0, Doctrine 1.2.1, Esrecurse 4.1.0, Estraverse 4.1.1 und Escope 4.2.0. Eine neue API ermöglicht zudem in Kombination mit einem Webpack die Verwendung der JavaScript-Funktionalität von Orion in anderen IDEs wie Atom oder Brackets.

Mit Version 9 hatten die Orion-Macher letztes Jahr sogenannte codeEdit-Widgets eingefügt, mit denen sich der Editor in andere Webseiten einbinden lässt. Die Widgets unterstützt neuerdings die Analyse mittels Tern. Außerdem lassen sie sich über eine JSON-Datei konfigurieren und so beispielsweise mit tabSize das Einrücken oder über autoSave das automatische Speichern festlegen. Das Team hat eine Demoseite erstellt, auf der Anwender das Anpassen der Tern- und Lint-Settings live ausprobieren können.

Weitere Informationen zu den Neuerungen sind auf der Orion-News-Seite zu finden. Die IDE steht auf der Eclipse-Site zum Download bereit.

(rme)