Netbook oder altes Subnotebook?
Lohnt es sich, ein gebrauchtes Subnotebook zu ersteigern? Oder sollte ich mir ein neues Netbook kaufen?
- Manfred Bertuch
Lohnt es sich, ein gebrauchtes Subnotebook zu ersteigern? Oder sollte ich mir ein neues Netbook kaufen?
Drei bis vier Jahre alte Subnotebooks, deren Rechenleistung auf dem Niveau aktueller Netbooks liegt, gehen zurzeit zu Preisen zwischen 300 und 600 Euro über den Auktionstisch: IBM-Thinkpads der Generation X40 mit 12-Zoll-Bildschirm und DVD-Laufwerk klettern auf 350 bis 400 Euro, bis der Hammer fällt. Dells Latitude X1 liegt auf dem gleichen Niveau, Sonys T-Serie mit 11 Zoll großem Display landet sogar meist bei 400 bis 600 Euro.
Selbst wenn die Vorbesitzer ihre ehemals kostbaren Statussymbole pfleglich behandelt haben: schlappe Akkus sind unvermeidbar. Käufer müssen deshalb jeweils 50 bis 80 Euro für einen neuen Energiespender einkalkulieren. Diesen aufzutreiben kostet Zeit und Nerven, denn oft sind Händler aus Hongkong die einzigen Anbieter – die Notebook-Hersteller führen keine Ersatzteile mehr.
Bei den nicht schon per LEDs beleuchteten Displays hat zudem die Hintergrundbeleuchtung an Helligkeit verloren. Die Festplatten der Gebrauchten sind meist 30 bis 60 GByte groĂź und lassen sich nur bis 120 GByte erweitern, weil 1,8-Zoll-Exemplare zum Einsatz kommen. Neue Netbooks liegen um 400 Euro, ab 500 Euro ist sogar UMTS an Bord, zwei Jahre Garantie gibt es in jedem Fall. Fazit: Es mag umweltfreundlicher sein, ein altes SchmuckstĂĽck wiederzubeleben, statt bequem ins Regal zu greifen. Wer aber den eigenen Geldbeutel schonen will, greift zum Netbook. ()