PC-Emulator für den Mac nimmt Tempo auf
Die neue Version von Virtual PC soll doppelt so schnell wie zuvor arbeiten und Hauptspeicherbedarf wie Festplattenplatz im laufenden Betrieb anpassen können.
Die neue Version des Emulators Virtual PC von Connectix soll nach Herstellerangaben doppelt so schnell wie die Vorgängerversion arbeiten. Die AltiVec-Recheneinheit in der PPC7400-CPU alias G4 – von Apple werbewirksam Velocity Engine genannt – macht es angeblich möglich.
Die weiteren Neuerungen vereinfachen die Arbeit mit Virtual PC laut dem kalifornischen Unternehmen, das auch einen Emulator für die Sony PlayStation anbietet, erheblich. So soll man dem nachgebildeten PC bis zu 512 MByte Speicher zuteilen können, ohne dafür den Emulator beenden zu müssen – angesichts der starren Speicherverwaltung des Mac OS eine willkommene Arbeitserleichterung. Die Dateien, Images genannt, mit denen eine PC-Festplatte emuliert wird, wachsen in der neuen Version nach Bedarf und müssen nicht mehr manuell auf Vorrat vergrößert werden. Die Unterstützung für Mäuse mit drei Tasten und Scrollrädern hat Connectix ebenfalls eingebaut. Mehrere PC-Betriebssysteme soll Virtual PC nun parallel einsetzen können, sodass man bequem etwa zwischen Windows 98 und 2000 ohne "Booten" des Emulators hin- und herwechseln kann.
Vorerst ist das Programm in zwei englischen Version erhältlich – als Update für die Vorgängerversionen (79 US-Dollar) und mit vorinstalliertem Windows 98 (199 US-Dollar). Varianten mit PC-DOS und Windows ME sollen im Dezember beziehungsweise Januar folgen. So genannte OS Packs für Windows 95, 2000 und Linux seien ebenfalls geplant. Deutsche Preise stehen noch nicht fest. Als Systemvoraussetzungen nennt Connectix einen Power Macintosh G3 oder G4 mit Mac OS 8.5 und mindestens 50 MByte freiem Hauptspeicher. (adb)