Akzentzeichen unter Linux
Bei der Installation von Linux habe ich mich für die Tastaturoption „nodeadkeys“ entschieden, da das einfach praktischer ist, wenn man oft auf der Shell arbeitet. Allerdings muss ich nun Buchstaben mit Akzentzeichen wie etwa das é in André immer umständlich über die Zeichentabelle eingeben. Geht das nicht auch einfacher?
- Andrea MĂĽller
Bei der Installation von Linux habe ich mich für die Tastaturoption „nodeadkeys“ entschieden, da das einfach praktischer ist, wenn man oft auf der Shell arbeitet. Allerdings muss ich nun Buchstaben mit Akzentzeichen wie etwa das é in André immer umständlich über die Zeichentabelle eingeben. Geht das nicht auch einfacher?
Die Eingabe von Zeichen wie „é“, „õ“ und „â“ funktioniert am schnellsten mit der sogenannten Compose-Taste. Welche Taste diesen Job übernimmt, ist von Distribution zu Distribution unterschiedlich – Mandriva Linux richtet beispielsweise die rechte Windows-Taste als Compose-Taste ein. Um damit den Buchstaben „é“ einzugeben, drücken Sie zuerst die Compose-Taste, danach das „e“ und zuletzt den Akzent.
Bei den meisten Desktop-Umgebungen und Fenstermanagern gibt es die Möglichkeit, über das Einstellungsmenü oder die Konfigurationsdateien festzulegen, welche Taste als Compose Key arbeitet. Unter KDE finden Sie die Einstellung beispielsweise im Kontrollzentrum in den Regionaleinstellungen unter dem Eintrag Tastaturlayout.
Alternativ stellen Sie die Compose-Taste mit dem Befehl xmodmap ein, der für die Zuordnung von Tasten zuständig ist. Um beispielsweise die Menütaste zwischen der rechten Windows- und der rechten Strg-Taste für diese Aufgabe einzuspannen, geben Sie
xmodmap -e "keysym Menu = Multi_key"