HTC sieht seine Zukunft in Virtual Reality

Der angeschlagene Smartphone-Hersteller lagert seine VR-Sparte in eine eigenständige Tochter aus. Damit zeigen die Taiwaner, wo sie ihre Zukunft sehen – und suchen nach Partnern.

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HTC Vive - Virtual Reality

(Bild: HTC)

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Der taiwanische Smartphone-Pionier HTC setzt in Zukunft offenbar verstärkt auf das Geschäftsfeld Virtual Reality. Auf der Hauptversammlung des Unternehmens entschuldigte sich Konzernchefin Cher Wang für ein enttäuschendes Jahresergebnis, berichtet die Taipeh Times. HTC hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Verlust von umgerechnet 434 Millionen Euro verzeichnet. Im Vorjahr hatte HTC noch 65 Millionen Euro Gewinn eingefahren.

Grund für HTCs Probleme ist das schlecht laufende Smartphone-Geschäft. Der einstige Pionier und Marktriese hat zuletzt immer weniger Käufer von seinen Smartphones überzeugen können. Zwar verkaufe sich das neue HTC 10 deutlich besser als sein Vorgänger, sagte Wang. Doch spiele Virtual Reality eine wichtige Rolle für das künftige Wachstum des Unternehmens. Deshalb hat das Unternehmen seine VR-Aktivitäten von der siechenden Smartphone-Sparte gelöst und in eine eigenständige Tochtergesellschaft ausgelagert.

HTC hat mit der zusammen mit Valve entwickelten Vive das im Moment kompletteste VR-Angebot auf dem noch jungen Markt und konkurriert mit Facebook-Tochter Oculus. Um eine Position an der Marktspitze zu halten und auszubauen investiert das Unternehmen umgerechnet 90 Millionen Euro in VR-Startups. Darüber hinaus sucht HTC nach "strategischen Partnern", um mehr in Inhalte und den Aufbau eines VR-Ökosystems investieren zu können.

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(vbr)