Stickware mit Admin-Rechten
In Ihrem Artikel „Nimms leicht“ in der c't 14/07 stellen Sie verschiedene Programme vor, die sich direkt von einem USB-Stick starten lassen. Ich habe nun versucht, einige der Programme auf einem Rechner ohne Admin-Rechte auf der Platte zu installieren. Bei einigen funktionierte das, aber andere wie Euler oder Scilab wollten Admin-Rechte haben. Widerspricht das nicht dem Stickware-Gedanken?
In Ihrem Artikel „Nimms leicht“ in der c't 14/07 stellen Sie verschiedene Programme vor, die sich direkt von einem USB-Stick starten lassen. Ich habe nun versucht, einige der Programme auf einem Rechner ohne Admin-Rechte auf der Platte zu installieren. Bei einigen funktionierte das, aber andere wie Euler oder Scilab wollten Admin-Rechte haben. Widerspricht das nicht dem Stickware-Gedanken?
Die Bezeichnung „Stickware“ bedeutet lediglich, dass die Software nach der Installation vom Stick läuft, ohne dass etwas auf der Festplatte installiert werden muss. Es bedeutet aber nicht, dass sie immer und überall ohne Admin-Rechte installierbar wäre.
Auch wenn Stickware im Idealfall direkt nach dem Entpacken des heruntergeladenen ZIP-Pakets läuft, bringt so mancher Vertreter stattdessen ein Installationsprogramm mit. Und wenn dieses die Anwendung in den Ordner \Programme\Name packen will, dann klappt das auf dem Stick nur deshalb, weil dort jeder Benutzer Schreibrechte besitzt, auch auf den standardmäßig gar nicht vorhandenen Ordner „Programme“. Anders auf der Systempartition: Hier dürfen aus gutem Grund nur Administratoren ins „Programme“-Verzeichnis schreiben.
Ein Ausweg wäre, einen Installationspfad zu wählen, in dem Sie als Benutzer Schreibrechte besitzen, etwa einen Unterordner von „Eigene Dateien“.
„Stickware“ besagt übrigens nicht einmal, dass die Software ohne Admin-Rechte startet. Ein Brennprogramm etwa mag durchaus komplett vom Stick laufen – ohne Admin-Rechte darf es trotzdem keine CDs oder DVDs beschreiben. (axv) (axv)