IBM und Cisco kooperieren bei der Bürokommunikation

WebEx soll in Zukunft Sametime in IBM Connections Cloud und IBM Verse ersetzen. Statt nur hauseigene Produkte anzubieten, baut IBM zunehmend auf Partnerschaften mit erfolgreichen Konkurrenten.

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IBM und Cisco kooperieren bei der Bürokommunikation

(Bild: Volker Weber)

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IBMs Marketing-Maschine trommelt unter dem Motto ”Cognitive Computing”. So auch die heutige Ankündigung, bei der IBM vorgibt, die alltägliche Kommunikation mit Watson zu revolutionieren. Dahinter steckt mehr Zukunfsmusik als Realität. Aktuell geht es darum, WebEx Meetings und Spark zusammen mit IBM Connections Cloud und Verse zu verkaufen. Watson folgt erst später.

Die Kooperation mit Cisco hat ähnlich wie die Zusammenarbeit mit Apple strategischen Charakter und ist auf CEO-Ebene vereinbart. Die Integration von WebEx und Connections ist der erste Paukenschlag der erst seit Februar amtierenden IBM General Managerin Inhi Cho Suh, die den Collaboration-Bereich leitet.

Durch die Integration mit WebEx erzeugt IBM eine Überlappung mit dem hauseigenen Produkt Sametime. Das war letztes Jahr bereits bei der Zusammenarbeit mit Box und dem IBM-Produkt Connections Files passiert. IBM hat gerade erst Sametime 9.0.1 zur Installation im eigenen Rechenzentrum geliefert.

Da IBM das Cloud-Geschäft forciert, entsteht hier eine mächtige Konkurrenz zu Sametime und man darf spekulieren, dass Sametime nun in den Maintenance Mode geht und nicht mehr wesentlich weiterentwickelt wird. IBM wird bestehende Kunden weiter unterstützen, aber vor allem Neukunden für Connections Cloud und Verse bei den WebEx-Anwendern suchen. (vowe)