Kassel: Ampel und Autos sollen kommunizieren

Eine App soll Autofahrern in Kassel künftig die Frage beantworten, ob sie es noch in dieser Grünphase über die Ampel schaffen. Die Information dazu kommt von der Ampel. Dies soll ab Ende 2018 möglich sein

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Von
  • Martin Franz

In kassel sollen Ampeln und Autos künftig miteinander kommunizieren. So können Grünphasen für den ÖPNV reduziert werden.

(Bild: www.strassen.nrw.de)

Eine App soll Autofahrern in Kassel künftig die Frage beantworten, ob sie es noch in dieser Grünphase über die Ampel schaffen. Die Information dazu kommt von der Ampel. Dies soll ab Ende 2018 möglich sein, sagte Verkehrsdezernent Christof Nolda (Grüne).

Die Kommunikation zwischen Autos und Ampeln sei eines der großen Verkehrsthemen der nächsten zehn Jahre. Als eine der ersten Städte in Deutschland beginne Kassel damit, die Verkehrssteuerungstechnik darauf vorzubereiten. In der App ist dann beispielsweise ein grüner Bereich zu sehen. Solange sich das Fahrzeug darin befindet, wird die Grünphase an der Ampel erreicht. „Früher oder später gelangen die Informationen direkt in den Bordcomputer des Autos“, betonte der Amtsleiter des städtischen Straßenverkehrsamtes, Georg Förster. Zielgruppe sind auch LKW-Fahrer.

Insgesamt 1,6 Millionen Euro investiert die Stadt, 90 Prozent davon stammen von Land und Bund. Zudem soll mit dem Geld die Kommunikation von Bussen und Straßenbahnen mit Ampeln verbessert werden. Bisher melden diese sich bei den Ampeln an und bekommen dann Grün. Über eine genauere, zentral gesteuerte Software und bessere Leitungen kann die Grünphasenreserve für den Nahverkehr verkürzt und entsprechend für den übrigen Verkehr verlängert werden. „Dadurch sinkt der Spritverbrauch bei Autos und die Schadstoffemissionen werden reduziert“, betonte Förster. Kassel hat rund 220 Ampelanlagen.

(dpa) (mfz)