DVB-T2 HD: Privatfernseh-Empfang soll 69 Euro pro Jahr kosten

Ab 1. Juli 2017 wird der Empfang von Privatfernsehen über DVB-T2 kostenpflichtig. 69 Euro jährlich sollen die Sender in HD-Qualität dann kosten.

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Internationale Funkausstellung

(Bild: dpa, Robert Schlesinger)

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Der Empfang von Privatfernsehen in HD-Qualität über DVB-T2 soll ab 1. Juli 2017 69 Euro pro Jahr kosten. Das gab Betreiber Media Broadcast bekannt. Seit dem 31. Mai läuft erst einmal der kostenlose Testbetrieb in 18 deutschen Ballungsgebieten. Mit dabei sind von den Privaten derzeit RTL HD, ProSieben HD, SAT.1 HD und VOX HD; bei den öffentlich-rechtlichen sind es die HD-Programme von ARD und ZDF.

Der Regelbetrieb mit 40 weiteren HD-Sendern soll dann am 29. März 2017 beginnen. Bei den Privatsendern kommen Programme wie RTL Nitro, Super RTL, RTL 2, N-TV, Kabel Eins, Sixx, SAT.1 Gold und ProSiebenMAX hinzu. Nach einer dreimonatigen Übergangsfrist werden die Privaten dann kostenpflichtig, die öffentlich-rechtlichen Sender sollen aber auch weiterhin unverschlüsselt bleiben.

Für den Empfang des "Freenet TV“ getauften Privatsenderpakets benötigen Nutzer dann ein Common Access Module nach CI+-Standard samt Smartcard. Entschlüsselungsmodule zum Einstecken in geeignete TV-Geräte und Receiver gibt es für knapp 80 Euro im Handel. Als Zugangsschutz für die Privatsender kommt das Verschlüsselungsverfahren Irdeto zum Einsatz. Klebt auf dem Receiver das Logo "Freenet TV" ist das nötige Irdeto-Entschlüsselungsmodul in der Regel eingebaut. Zusätzlich verspricht Media Broadcast auch Zusatzdienste, die aber eine Internetverbindung voraussetzen.

Die momentan empfangbaren DVB-T-Programme werden bis zum Beginn des Regelbetriebs von DVB-T2 HD parallel weiterhin ausgestrahlt. Danach müssen sie jedoch weichen, es soll höchstens in einigen Regionen einen (kurzen) Simulcastbetrieb beider Formate geben. Bei der Branchenorganisation Deutsche TV-Plattform findet sich eine Liste DVB-T2-HD-tauglicher Fernseher und Receiver.

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(axk)