Usenet
Ein Bekannter hat mir erzählt, dass er Filme und Software nicht mehr über Tauschbörsen herunterlädt, sondern aus Newsgroups, weil er dadurch sicher vor Ärger sei. Ich habe mich auf mehreren Newsservern umgeschaut, aber weder Filme noch MP3-Dateien gefunden.
Ein Bekannter hat mir erzählt, dass er Filme und Software nicht mehr über Tauschbörsen herunterlädt, sondern aus Newsgroups, weil er dadurch sicher vor Ärger sei. Ich habe mich auf mehreren Newsservern umgeschaut, aber weder Filme noch MP3-Dateien gefunden.
Tatsächlich haben mittlerweile die meisten Provider den Zugriff auf Newsgroups gesperrt, über die urheberrechtlich geschützte oder in sonstiger Weise rechtlich heikle Inhalte verbreitet werden. In diese Bresche springen (trotz deutschsprachiger Homepages meist im Ausland beheimatete) Unternehmen, die gegen Bezahlung einen unbeschränkten Zugang auf das Usenet bieten – nicht selten mit eindeutiger Werbung für Filme, Spiele, MP3s und Erotikinhalte. Die Zahlungen an die Zugangsanbieter dürfen natürlich nicht mit Lizenzgebühren verwechselt werden; der Download urheberrechtlich geschützter Dateien ist auch aus dieser Quelle unrechtmäßig.
Praktisch jeder Anbieter solcher „unzensierter“ Usenet-Zugänge versichert, keine Nutzungsprotokolle anzufertigen, aus denen sich später erkennen ließe, welche Datei von welchem Nutzer heruntergeladen worden sei. Es liegt an Ihnen, ob Sie dieser Aussage Glauben schenken – wirklich kontrollieren können Sie die Angaben nicht. Sicher ist jedoch, dass Sie in der Regel Ihre persönlichen Daten preisgeben müssen, wenn Sie sich bei einem solchen Dienst anmelden wollen. Wir haben uns in c't 18/07 ab Seite 80 ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. (nij) (nij)