DevOps-Studie: Häufige Software-Deployments bedeuten zufriedene Mitarbeiter

Der "State of DevOps Report" verdeutlicht, dass DevOps beileibe nicht mehr nur ein Hype ist. Unternehmen mit hoher Software-Deployment-Rate erzielen – nicht verwunderlich für diese Studie – einen höheren Return on Investment.

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Mauer
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Bereits zum fünften Mal hat Puppet eine Studie zum Status quo von DevOps erstellen lassen. Der Begriff aus "Dev" für Anwendungsentwicklung (Development) und "Ops" für IT-Betrieb (Operations) steht für das Zusammenrücken der beiden Bereiche mit dem Ziel, dass eine Organisation Software schneller und fehlerfrei erstellen und verfügbar machen kann.

Für die mittlerweile kostenlos zum Download verfügbare Analyse wurden über eine mehrmonatige Online-Umfrage die Stimmern von mehr als 4600 IT-Professionals eingeholt. Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem DevOps Research and Assessment (DORA), hinter dem bekannte Namen aus der DevOps-Szene wie Jez Humble, Gene Kim und Nicole Forsgren stehen.

Den Studienherausgebern ging es dieses Mal insbesondere um den Return on Investment, der sich durch die Einführung und die Durchführung von DevOps erzielen lässt. Weitere adressierte Punkte waren die Bedeutung und der Wert des Experimentierens, die Integration von Security in Continuous-Delivery-Prozessen sowie die Auswirkungen des Mitarbeiter-Engagements auf den Erfolg von Organisationen. Gaben 2014 für den Statusreport 16 Prozent an, in DevOps-Teams zu arbeiten, verzeichnet die diesjährige Erhebung hier nun 22 Prozent. Das sei Ausdruck davon, dass der Begriff DevOps beileibe nicht mehr nur als Buzzword zu verstehen sei, sondern die mit DevOps gesehenen Konzepte in der Praxis angekommen seien, so die Studienherausgeber.

Ein Ergebnis der Erhebung ist, dass Unternehmen mit hoher Deployment-Rate, also welchen mit automatischer Qualitätssicherung in jedem Entwicklungsschritt, offensichtlich 22 Prozent weniger Zeit für Überarbeitungen an ihrer Software aufwenden müssen als Organisationen mit weniger Releasezyklen. Die Folge ist wohl, dass Erstere knapp 30 Prozent mehr Zeit haben, sich mit neuen Projekten auseinanderzusetzen. Auch müssen die sogenannten High-Performer anscheinend 50 Prozent weniger Zeit aufwenden, um Sicherheitsfehler zu beseitigen.

Unternehmen mit hochgradig motivierten Angestellten verzeichnen offenbar einen zweieinhalbmal so hohen Anstieg der Einnahmen wie welche, bei denen das Engagement offensichtlich nicht hoch ist. Gerade die High-Performer scheinen als Unternehmen für motivierte Mitarbeiter besser prädestiniert zu sein, sind sie es, deren Mitarbeiter doppelt so häufig wie die Low-Performer ihren Arbeitsplatz als "great place to work" bezeichnen. Da spielen dann Punkte wie die Identifikation mit der Firma, eine größere Produktivität und Kreativität sowie ein besserer Umgang mit Kunden rein.

Siehe dazu auf heise Developer:

(ane)