Assisted GPS

Ich lese im Zusammenhang mit PDAs und Smartphones immer wieder den Begriff „Assisted GPS“. Ist das eine besondere Form von GPS?

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Von
  • Dr. Harald Bögeholz

Ich lese im Zusammenhang mit PDAs und Smartphones immer wieder den Begriff „Assisted GPS“. Ist das eine besondere Form von GPS?

Bei Assisted GPS geht es darum, die Zeit vom Einschalten des GPS-Empfängers bis zur ersten Positionsangabe zu reduzieren (TTFF, Time To First Fix). Um die Position zu ermitteln, muss ein GPS-Empfänger die aktuellen Bahndaten der Satelliten kennen. Dieser „Almanach“ wird zwar von den Satelliten ständig ausgestrahlt, aber sehr langsam: Bis zu 12,5 Minuten dauert es, bis alle Daten beisammen sind. Wenn ein GPS-Empfänger also sehr lange abgeschaltet war oder im abgeschalteten Zustand bewegt wurde, kann es mit etwas Pech minutenlang dauern, bis er sich orientiert hat.

In einem Smartphone, wo der GPS-Chip aus Stromspargründen nur bei Bedarf eingeschaltet wird, wäre eine solche Wartezeit nicht akzeptabel. Verschiedene Techniken erleichtern dem GPS-Chip die schnelle Orientierung und werden unter dem Begriff Assisted GPS gehandelt. Dazu gehört die Übermittlung des aktuellen Almanach über das Mobilfunknetz, aber auch die Ermittlung einer groben Positionsschätzung anhand von Mobilfunk-Basisstationen oder WLANs. (bo)