Facebook stellt SDK für Swift vor

Apples noch relativ junge Programmiersprache findet weiterhin Anklang. Nun will das soziale Netz Facebook Swift-Entwickler mit einem Software Development Kit bei der App-Entwicklung unterstützen.

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Facebook stellt SDK for Swift vor
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Facebook hat ein Software Development Kit (SDK) für die Programmiersprache Swift vorgestellt. Darin stellt das soziale Netz etliche Features bereit, wodurch sich Apps für iOS, watchOS, tvOS und macOS mit der von Apple vor zwei Jahren vorgestellten Sprache entwickeln lassen sollen. Letztlich werden damit vergleichbare Funktionen dargeboten, die Facebook bereits mit seinem seit etlichen Jahren existierenden Objective-C SDK für iOS-Apps anbietet.

En detail handelt es sich dabei um die die Analysewerkzeuge von Facebooks Analytics for Apps, das SSO-Projekt (Single Sign-On) Facebook Login, die "Share to Facebook"-Möglichkeiten und die Graph API des sozialen Netzes. Derzeit werden die Versionen 2.2.1 und 2.3 der Programmiersprache unterstützt, was Entwickler in die Situation versetzt, ihre Apps in Apples App Store feilbieten zu können. Wenn sie voraussichtlich später im Jahr den Sprung auf die Version 3 vollzieht, wollen die Facebook-Entwickler auch hier schnell nachziehen.

Derzeit hat das Facebook SDK for Swift noch Beta-Status. Der Quellcode des Projekts ist auf GitHub zu finden.

Die Programmiersprache Swift ist seit Anfang Dezember als Open-Source-Software verfügbar. Im Sommer zuvor hatte Apple angekündigt, die hauseigene Programmiersprache quelloffen bereitstellen zu wollen. Bis zur Offenlegung stand die Sprache nur Entwicklern auf OS X zur Verfügung. Danach kam auch Linux als offiziell unterstütztes System hinzu. Die Arbeiten an einem Windows-Port sind derzeit noch in einem frühen Stadium.

Apple hatte Swift als Alternative zu Objective-C 2014 auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC eingeführt. Obwohl sie kein offizieller Nachfolger ist, haben viele iOS- und OS-X-Entwickler die neue Sprache gerne angenommen. Das gilt auch für den Konzern IBM, der mittlerweile ein Cloud-Entwicklungsangebot auf Basis von Swift im Angebot führt, oder für SAP. (ane)