Hacker verziert Web-Seiten mit Pro-Napster-Aufruf
Diverse Webseiten sind von einem Hacker mit Aufrufen zur Unterstützung der MP3-Tauschbörse versehen worden. Betroffen sind sowohl Seiten der Regierung, von verschiedenen Firmen sowie von Musikern.
Diverse Webseiten sind von einem Hacker mit Aufrufen zur Unsterstützung der MP3-Tauschbörse Napster versehen worden. Betroffen sind sowohl Seiten der Regierung, von verschiedenen Firmen sowie von Musikern.
Der Hacker, der sich selbst "Pimpshiz" nennt, wendet sich auf den gehackten Seiten wie zum Beispiel Palminfocenter.com direkt an die Rockgruppe Metallica, die sich als besonders energischer Gegner Napsters hervorgetan hat. Er wirft der Gruppe vor, lediglich Angst um ihr Geld zu haben, obwohl sie doch bereits reichlich hätten. Der Vereinigung der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) wirft der Hacker vor, Musik lediglich als Industrie zu sehen, die man kontrollieren könne. Von den 15 Dollar, die sie an jeder CD verdienen würde, ginge nur ein sehr kleiner Teil an die Musiker. Der Hacker sagt von sich selbst, dass er zwar kein Napster-User sei, er vertrete allerdings die Meinung, dass etwas getan werden müsse.
Begeistert zeigt sich der Hacker hingegen von jenen amerikanischen Bundesstaaten, die fĂĽnf groĂźe Plattenlabels vor Gericht gezerrt haben. Die fĂĽnf MarktfĂĽhrer der Plattenbranche mĂĽssen sich vor einem New Yorker Bezirksbericht gegen den Vorwurf der Preisabsprache verantworten. AngefĂĽhrt von New York und Florida haben 28 US-Bundesstaaten eine Sammelklage gegen die Musikgiganten Sony Music Entertainment, Seagrams Universal Music Group, Bertelsmanns BMG, EMI und Time Warner eingereicht. (axv)