Tibco kombiniert Mashery und Cloud Integration zu Mashery Enterprise
Die Kombination aus der Cloud-Plattform zum Erstellen eigener APIs mit der von Intel übernommenen Software-as-a-Service-Plattform Mashery soll Firmen ein einheitliches API-Management nach innen und außen ermöglichen.
Tibco hatte 2015 die SaaS-basierte (Soffware as a Service) API-Management-Plattform Mashery von Intel übernommen, mit der Firmen APIs für Partner, Kunden und eigene Entwickler oder auch zur öffentlichen Verwendung erstellen und verwalten können. Auf der Hausmesse Tibco Now in Las Vegas hatte das Unternehmen mit Cloud Integration eine Integrationsplattform zum Modellieren und Verwalten von APIs auch ohne Code mit einer eigenen Benutzeroberfläche vorgestellt. Bereits bei der Ankündigung hatte Tibco das Produkt als passende Ergänzung zu Mashery angepriesen.
Einheitliche Schnittstellen nach auĂźen
Nun hat das Unternehmen die beiden Angebote zu Mashery Enterprise kombiniert. Die Plattform ermöglicht Entwicklern das Erstellen von REST- und SOAP-APIs als einheitliche Schnittstellen für den internen und externen Zugriff. APIs lassen sich hintereinander schalten, um komplexe Arbeitsabläufe zu verwalten oder unterschiedliche Arten der Anbindung für interne und externe Entwickler zu öffnen. Ebenso können sie die Funktionen mehrerer Microservices zu einer einheitlichen Schnittstelle kombinieren. Vorgefertigte Konnektoren für vorhandene SaaS-Anwendungen sollen die Einbindung verbreiteter Dienste vereinfachen.
Ein Control Center dient der Steuerung und Verwaltung der Programmierschnittstellen. Mit dem Traffic Manager können Firmen zudem den über die APIs laufenden Verkehr überwachen und eingrenzen und so die internen Dienste vor Überlastung schützen oder auch Abrechnungsmodelle nach Nutzung integrieren. Mit einem individuell gestaltbaren Portal können sie Entwickler unterstützen und die Schnittstellen dokumentieren. Analysewerkzeuge dienen der Auswertung der Nutzung und gleichzeitig der Fehlersuche. Die Plattform verfügt zudem selbst über eine API, mit der Firmen beispielsweise Werkzeuge zur Datenanalyse anbinden können, um Nutzungsdaten auszuwerten.
Neue Themen fĂĽr Tibco
Mashery Enterprise ist als SaaS-Plattform ausgelegt, aber Kunden können das Produkt auch im eigenen Rechenzentrum installieren und verwalten. Tibco will sich bereits seit den Ankündigungen auf der Tibco Now stärker jenseits traditioneller Datenwerkzeuge etablieren: "Wir haben uns neu positioniert, um von einer Datenanalysefirma zum Unterstützer für die digitale Transformation zu werden", sagte CEO Murray Rode zu heise Developer. Neben dem API-Management engagiere sich das Unternehmen zudem verstärkt im Bereich Internet der Dinge und maschinelles Lernen. (rme)