Jeder Fünfte befürwortet Chip im Gehirn
Jeder fünfte Deutsche befürwortet die Verpflanzung eines Chips ins Gehirn, wenn sich die Hirnleistung dadurch verbessern ließe.
Jeder fünfte Deutsche befürwortet die Verpflanzung eines Chips ins Gehirn, wenn sich die Hirnleistung dadurch verbessern ließe. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Deutschen Studienpreises durchgeführt hat.
Welche Ängste und Hoffnungen mit den wachsenden wissenschaftlichen und medizinischen Zugriffsmöglichkeiten auf den menschlichen Körper verbunden sind, wollte die Hamburger Körber-Stiftung, Initiatorin des Deutschen Studienpreises, mit dieser Meinungsumfrage herausfinden.
Fast alle Befragten befürworten Eingriffe, die ohnehin schon praktiziert werden: Die Zustimmung zu Lungenverpflanzungen zum Beispiel liegt bei 80 Prozent. Zögerlicher werden hingegen Eingriffe beurteilt, die noch utopisch klingen: 26 Prozent der Befragten würden der Übertragung von einzelnen Gehirnzellen zustimmen, 21 Prozent dem Einbau eines Gehirn-Chips und immerhin noch vier Prozent der Verpflanzung des eigenen Kopfes auf einen anderen Körper.
Weitere Ergebnisse wird der Deutsche Studienpreis in den nächsten Wochen veröffentlichen. Der Deutsche Studienpreis führt die Umfragereihe aus Anlass seiner dritten Ausschreibung durch, die unter dem Thema "Bodycheck – Wie viel Körper braucht der Mensch?" läuft. Bis zum 30. April 2001 können Studierende aller Fächer und Hochschulen Forschungsarbeiten zu diesem Thema einreichen. Informationen zur Umfrage und zum Wettbewerb gibt es unter www.studienpreis.de.
Der Deutsche Studienpreis ist ein Forschungswettbewerb für Studierende aller Fachrichtungen und Hochschulen im In- und Ausland. Er wird von der Körber-Stiftung alle zwei Jahre mit einem neuen Thema von aktueller gesellschaftlicher Bedeutung ausgeschrieben. (wst)