JavaScript: Meteor 1.4 aktualisiert Node.js- und MongoDB-Versionen
Die Plattform zum Entwickeln von Web- und Mobilanwendungen in JavaScript löst sich mit der aktuellen Version von alten Vorgehensweisen und sorgt mit Updates für langfristige Stabilität.
- Julia Schmidt
Fünf Jahre nach der ersten Version lockern die Entwickler in Meteor 1.4 den Umgang mit Core-Paketen: Mussten in allen Vorgängerversionen immer spezifische Releases genutzt werden, steht es Nutzern nun frei, auch aktuellere Pakete als die festgelegten zu verwenden. Durch diesen Schritt soll zum einen das Überführen von Teilen der Meteor-Pakete nach npm einfacher fallen, zum anderen sollen sich die Veröffentlichungen entsprechender Pakete besser von Meteor entkoppeln lassen.
Darüber hinaus nutzt Meteor nun MongoDB 3.2.6 und das Node.js-LTS-Release 4.4.7 – der Umstieg auf Version 6 der serverseitigen JavaScript-Plattform soll wahrscheinlich im Oktober 2016 stattfinden, wenn sie ebenfalls LTS-Status erreicht. Im Zuge der Umstellung auf Node.js 4.x gab es zudem eine Änderung beim Umgang mit binären npm-Abhängigkeiten: Statt sie wie bisher vorkompiliert in Meteor-Paketen zu hinterlegen, müssen Entwickler, die Pakete mit binären Abhängigkeiten benötigen, eine Compiler-Toolchain auf ihren Entwicklungs- und Buildrechnern installieren. Paketanbieter sind also nicht länger verpflichtet, Pakete für jede Zielarchitektur zu erzeugen.
Um Meteor-Anwendungen zu aktualisieren ist meteor update auszuführen, weitere Hilfestellungen hält der Migration-Guide bereit.
Pläne für kommende Versionen
Für das nächste kleine Update plant das Meteor-Team derzeit, sich der Performance zu widmen, indem es etwa die durch Node.js 4 unterstützten Sprachfeatures besser nutzt und zudem die Paketextraktion und Rebuilds von Einzeldateien beschleunigt. Die nächste Nebenversion hingegen soll mit dem GraphQL-nutzenden Datenstack Apollo aufwarten können. Dessen grundlegender Funktionsumfang sei bereits ausgearbeitet, nun ginge es allerdings darum, ihn besser mit alten Meteor-Apps verwenden zu können. Ziel sei es außerdem, durch GraphQL und Apollo mit SQL umgehen zu können. (jul)