Quelle baut den Internet-Handel aus
Quelle macht bereits neun Prozent des gesamten Versandumsatzes im Internet.
Das Versandhaus Quelle profitiert vom Handel per Internet. Im vergangenen Jahr bestellten Kunden online Waren im Wert von 332 Millionen Euro, berichtete die Quelle AG in FĂĽrth. Damit habe man das selbst gesteckte Ziel um 77 Millionen Euro ĂĽbertroffen. Quelle erzielt nach eigenen Angaben inzwischen neun Prozent des Versandumsatzes per Internet. Die Seite www.quelle.de ist nach Unternehmensangaben damit eine der erfolgreichsten E-Commerce-Angebote in Europa.
Allein im Dezember klickten Besucher aus 76 Ländern die Seiten an. "Dieses Ergebnis haben wir vor allem auch dem für uns sehr guten Weihnachtsgeschäft zu verdanken. Schon im November hatte sich ein Besucherrekord auf unserer Site abgezeichnet, der im Dezember mit über 1,2 Millionen Besuchern erneut übertroffen werden konnte", erklärte Mirko Meyer-Schönherr, Vorstand Technik, Hartwaren, Vertrieb und Neue Medien bei der Quelle AG.
Besonders gut werden nach Quelle-Angaben im Internet Computer und Zubehör, Handys, Digitalkameras und Blumensträuße verkauft. Auch Textilien gewännen immer mehr an Bedeutung. Für das Jahr 2001 rechnet Meyer-Schönherr mit Online-Einkäufen von mehr als einer Milliarde Mark, das entspräche einem Anteil am reinen Versandumsatz von rund 15 Prozent. Der durchschnittliche Wert einer Bestellung, die übers Internet aufgegeben wird, liegt nach Firmenangaben um 20 Prozent über dem Wert eines traditionellen Auftrags.
Den Internet-Auftritt will das Versandhaus ausbauen: "Langfristig wird www.quelle.com zu einem weltweiten Informations-Pool über unser Unternehmen, an dem sich auch unsere Auslandstöchter beteiligen", betonte Meyer-Schönherr. Die landesspezifischen Internet-Seiten blieben dann jeweils dem Einkaufen vorbehalten. Außerdem werde das Geschenke-Portal toojoo.de ab Ende Februar in den Internetauftritt von quelle.de eingegliedert. Das Unternehmen war im vergangenen Jahr von Quelle und Yahoo Deutschland gegründet worden. (jk)