Team Foundation Server "15": erster Release Candidate erschienen
Microsofts TFS "15" ermöglicht Entwicklern, Work Items zu verfolgen, vereinfacht die Suche über das gesamte Projekt und integriert die Verwendung von Docker. Im Benutzerinterface haben die Macher die Navigation komplett überarbeitet.
Die neue Version des Team Foundation Server, Microsofts Werkzeug für Softwareentwickler zur Planung und Organisation von Projekten, trägt derzeit wie das kommende Visual Studio noch den Codenamen "15". Der erste Release Candidate des TFS erscheint nun außerhalb der Veröffentlichungen von Microsofts Entwicklungsumgebung, die vergangenen Monat als dritte Preview erschienen ist. Laut dem MSDN-Blog ist der erste Release Candidate bereits ein Go-Live-Release. Die Macher bezeichnen ihn somit als bereit für den Produktivbetrieb. Auch gibt es bereits offiziellen Support von Seiten des Teams.
Mehr Ăśberblick
Zu den wichtigsten Neuerungen gehört die Möglichkeit, Work Items zu verfolgen, wodurch Entwickler den Status der Prozesse, die ihnen wichtig sind, besser im Überblick behalten. Die Paketverwaltung soll die Wiederverwendung sowohl von intern entwickelten als auch von quelloffenen, externen Komponenten vereinfachen. Die Branches Page zur Verwaltung der einzelnen Zweige eines Projekts hat ebenfalls eine Überarbeitung erhalten, die eine Übersicht nach verschiedenen Gesichtspunkten ermöglicht.
Außerdem gibt es eine verbesserte Suche über das gesamte Projekt. Des Weiteren hat das Team das Release Management komplett überarbeitet und mit zahlreichen neuen Funktionen versehen. Schließlich greift auch der TFS die zunehmenden Containerisierung auf und bietet Docker-Support für Builds und Release-Management. Darüber hinaus haben die Macher das Benutzerinterface überarbeitet und bitten die Anwender um Rückmeldung, damit sie Wünsche einarbeiten und Unzulänglichkeiten beseitigen können. Falls die neue Navigation zum RTM nicht gut ankommt, soll die alte erst einmal erhalten bleiben.
(Bild:Â Microsoft)
Offene Punkte
Einige Funktionen, die für die endgültige Version des kommenden Team Foundation Server geplant sind, haben es noch nicht in die aktuelle Veröffentlichung geschafft. Dazu gehört unter anderem die Einbindung von kostenpflichtigen Erweiterungen aus dem Visual Studio Marktplatz, der verbesserte Umgang mit Pull Requests und Vorlagen für Work Items.
Weitere Details finden sich im Blogbeitrag. Der erste Release Candidate von TFS ist nur in englischer Sprache erhältlich; das Team plant für die kommenden Veröffentlichungen zusätzliche Sprachen, sodass vermutlich bald mit einer deutschen Version zu rechnen ist. Dass der endgültige Name Team Foundation Server 2016 sein wird, ist wie bei Visual Studio wahrscheinlich, aber noch nicht offiziell. Die Bezeichnung RC1 (Release Candidate 1) für den aktuellen Release deutet auf mindestens einen weiteren Kandidaten vor der endgültigen Veröffentlichung hin. Der Blogbeitrag deutet an, dass es einen zweiten geben wird, aber vermutlich keinen dritten. Letzteres hängt jedoch von den offenen Wünschen der Nutzer ab. (rme)