AWS: Mehr Kontrolle über die Nutzung der API-Gateways

Firmen, die Dienste über das AWS API Gateway anbieten, können künftig unter anderem Quotas einführen und unterschiedliche Service-Levels integrieren.

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AWS: Mehr Kontrolle über die Nutzung der API-Gateways
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Amazons API Gateway ist ein Dienst, der ähnlich funktioniert wie das im vergangenen Jahr von Tibco übernommene Mashery: Firmen stellen APIs für Partner, Kunden oder eigene Entwickler bereit, mit denen diese auf diverse Dienste zugreifen. Das Gateway ist Bestandteil des Angebots von Amazon Web Services (AWS) und in die AWS-Managementkonsole integriert.

Amazon sorgt dafür, dass der Dienst entsprechend skaliert. Für Kunden besteht somit nicht das Risiko von Engpässen, aber Amazon berechnet den Preis nach den anfallenden Anfragen an die API sowie den nach außen transferierten Daten. Eine Flut von Anfragen durch Fehler oder mutwiliges Vorgehen lässt somit die Kosten explodieren.

Auf dem AWS Summit in New York hat Amazon nun Nutzungspläne eingeführt, mit denen Kunden die Verwendung der APIs besser kontrollieren können. Dazu erstellen sie unterschiedliche Pläne in der Abstufung Bronze, Silber und Gold, die unterschiedliche Vorgaben für folgende Punkte haben:

  • Throttling beschreibt die durchschnittlichen Anfragen pro Sekunde
  • Quota legt die maximal möglichen API-Aufrufe pro Tag, Woche oder Monat fest
  • API und Stages bestimmen, welche APIs beziehungsweise API Stages verfügbar sind.

Die Einstellungen für das Throttling ermöglichen über den Burst-Wert das gelegentliche Überschreiten der normalen Rate.

(Bild: Amazon)

Die Managementkonsole des API Gateways ermöglicht nicht nur die Eingabe der Voreinstellungen, sondern auch das Ausführen flexibler Ergänzungen, um beispielsweise guten Kunden trotz Erreichen der Quota die weitere Verwendung zu ermöglichen. Wer die Pläne nutzt, muss jeder angebotenen API einen Plan zuordnen. Dazu können Firmen Basispläne erstellen, die standardmäßig für alle angebotenen APIs gelten. Einzelnen Schnittstellen können sie anschließend andere Bedingungen zuordnen.

Weitere Details stehen im Blogbeitrag. Die Nutzungspläne stehen ab sofort zur Verfügung. (rme)