SGI bringt neue Mips-Rechner

Zwei neue Systeme kündigt SGI auf Basis der Mips-CPU an: Den Server Origin 3000 und die Workstation Onyx 3000, beide auf Basis der jüngst entwickelten NUMAflex-Technik.

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Von
  • Uwe Harms

Totgesagte leben länger. SGI kündigt zwei neue Systeme auf Basis der Mips-CPU an: den Server Origin 3000 und die Workstation Onyx 3000.

Beide Nachfolgemodelle der Origin 2000 und die Onyx 2 sind mit einer neuen NUMAflex-Technik ausgrüstet. Das Unternehmen bietet für den Betrieb der High-End-Systeme verschiedene Bausteine: R-brick als Router Interconnect, C-brick als CPU-Modul mit vier Mips-Prozessoren (410 MHz), I-brick als Basis Ein/Ausgabe-Modul, P-brick als PCI- und X-brick als XIO-Erweiterung, D-brick als Plattenspeicher und G-brick als Grafik-Subsystem mit der InfiniteReality 3. Kunden können diese "bricks" den Anforderungen entsprechend kombinieren.

Damit sind Ausbaustufen von 2 bis 512 Prozessoren realisierbar, mit einer Spitzenleistung von 420 GFlop/s und 1 TByte gemeinsamem Hauptspeicher sowie bis zu mehreren PetaByte Plattenspeicher. Das Verbindungnetzwerk der C-Bricks, NUMAlink, stammt vom internen Hochgeschwindigkeitsnetz der Cray T3E ab. Darüber hinaus lassen sich die Systeme zu Rechen-Clustern verbinden - etwa mit Myrinet.

Neben den Mips-Rechnern plant SGI parallel IA-64-basierte auf den Markt zu bringen. Für die Mips-CPUs existiert eine Roadmap bis 2003, mit dem hauseigenen Unix-Derivat IRIX als Betriebssystem. Auf den Rechnern mit Intels IA64 will SGI Linux einsetzen. Die ersten Systeme sollen mit dem Itanium bestückt sein, sobald die CPU in Mengen verfügbar sein wird. Doch seien diese noch nicht so weit skalierbar wie die Mips-Reihe. Dank der Partinionierbarkeit der Origin 3000 können auf verschiedenen Prozessorgruppen unterschiedliche Betriebssysteme laufen. (Uwe Harms) (rh)