Messe sagt CeBIT in der Türkei ab

Vom 13. bis zum 15. Oktober sollte in Istanbul die CeBIT Bilişim Eurasia stattfinden, ein Ableger der CeBIT in Hannover. Nun hat die Deutsche Messe AG die CeBIT in der Türkei abgesagt. Grund seien die politischen Unruhen.

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Messe sagt CeBIT in der Türkei ab

(Bild: cebitbilisim)

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Die Deutsche Messe AG in Hannover hat wegen der politischen Situation in der Türkei die CeBIT Bilişim Eurasia in Istanbul Mitte Oktober abgesagt. Die Messe werde mit einem neuen Konzept im März 2017 in die türkische Industriemesse WIN Automation integriert, sagte Messesprecher Wolfgang Kossert der dpa am Mittwoch.

Von der Absage hatte zuerst das NDR Regionalmagazin "Hallo Niedersachsen" berichtet. Grund seien die politischen Unruhen und die Verunsicherung internationaler Aussteller. "Wenn zu erwarten ist, dass Marktführer, zum Beispiel asiatische Firmen, ihre Beteiligung bedenken, oder bereits storniert haben, oder Fragezeichen dahinter setzen, dann ist der Moment gekommen, nach Alternativen zu suchen", sagte Andreas Gruchow, der im Vorstand der Messe für das Auslandsgeschäft zuständig ist, dem NDR.

Auf der Webseite der Deutschen Messe AG heißt es über die CeBIT in der Türkei, dass sie "die wichtigste ICT Messe im gesamten eurasischen Raum und gleichzeitig die internationale Drehscheibe der ICT-Märkte Türkei, Südosteuropa sowie der Schwarzmeerregion" sei. Seit dem Jahr 2000 findet die CeBIT Bilişim Eurasia statt. (mit Material der dpa) / (kbe)