Das Internetvolk hat gewählt
In Europa haben bei der ICANN-Vorwahl zwei Deutsche gewonnen.
Wie es sich schon länger abgezeichnet hat, haben zwei Deutsche bei den ICANN-Vorwahlen gewonnen, die heute zu Ende gingen. Andy Müller-Maguhn und Jeanette Hofman konnten in Europa die meisten Stimmen bei der Mitgliedernominierung erlangen.
Neben diesen zwei von den Internetbenutzern Gewählten werden allerdings für Europa - und auch für die anderen Wahlregionen - von ICANN selbst noch jeweils fünf andere Kandidaten ins Rennen geschickt. Bei der Online-Wahl im Oktober werden von den insgesamt vorgesehenen neun At-Large-Direktoren vorerst nur fünf gewählt. Die neun anderen Direktoren des ICANN-Direktoriums werden von den drei Fachorganisationen (ASO, DNSO und PSO) gewählt. Der Präsident, das Zünglein an der Waage zwischen den Fachverbänden und dem "Internetvolk", wird wiederum von den Direktoren erkoren.
Dass zwei Deutsche das Rennen machten, verdankt sich wohl vor allem der von Spiegel Online ins Leben gerufenen und auch von anderen Medien wie Heise Online unterstützten Initiative I can, aufgrund derer sich viel mehr Internetnutzer aus Deutschland als aus anderen europäischen Ländern registriert haben.
Mehr in Telepolis: MĂĽller-Maguhn und Hofman Gewinner der ICANN-Vorwahlen. (fr)