Googles Videotelefonie-App Duo für Android und iOS verfügbar

Der Video-Messenger Google Duo soll den Pendants von Facebook, Microsoft und Apple Marktanteile abknapsen.

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Googles Videotelefonie-App Duo für Android und iOS verfügbar
Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Stefan Porteck

Gerade zwei Tage nachdem Google seine Videotelefonie-App Duo für wenige Nutzer im eigenen Play Store freigeschaltet hatte, ist die App nun offiziell für Android und iOS verfügbar. Google will mit Duo stärker bei Videoanrufen mitmischen. Die App tritt unter anderem gegen Microsofts Skype und Apples Facetime an. Im Facebook-Messenger sind Text und Video bereits in einer App zusammengeführt. Zudem wird auch vom Dienst WhatsApp, der ebenfalls zum weltgrößten Online-Netzwerk gehört, eine Videotelefonie-Funktion erwartet.

Duo ist auch für iOS verfügbar.

Duo ist laut Google bewusst einfach gehalten. Das offenbar einzige Alleinstellungsmerkmal nennt sich hierzulande "Kuckuck": Duo zeigt ein Bild des anrufenden Nutzers, schon bevor der Nutzer entscheidet, ob er den Anruf annimmt. Duo wird nicht wie viele andere Google-Apps mit dem Google-Konto des Nutzers, sondern ähnlich wie WhatsApp mit der Telefonnummer verknüpft. Bei der ersten Installation erhält man deshalb eine Registrierung-SMS mit einem Freischaltcode.

Praktisch: Schon vorm Annehmen des Gesprächs ist zu sehen, wer anruft.

Duo soll auch bei schlechten Datenverbindungen funktionieren und damit für den Einsatz in Entwicklungsländern optimiert sein. In unseren Tests funktionierten Videochats im WLAN und in Mobilfunknetzen zuverlässig. Je weniger Bandbreite zur Verfügung stand, desto stärker schraubte Duo die Videoqualität herunter. Als Fallback-Lösung wird schließlich nur noch der Ton übertragen. Später sollen auch reine Sprachanrufe möglich sein wie Amit Fulay, Product Lead for Communication, in einem Posting auf Google+ mitteilte.

Neben Duo wurde auf der diesjährigen Google I/O auch der Messenger Allo angekündigt. Die beiden Anwendungen könnten später miteinander verzahnt werden, sagte Google-Manager Nick Fox der Financial Times. (spo)