CNN startet neues Fernsehprogramm mit Kamera-Drohnen

Mit fliegenden Kameras will CNN einen eigenen Programmkanal beschicken. Die ersten Tests sollen belegen, wie Luftaufnahmen die gewöhnliche Berichterstattung ergänzen.

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CNN startet neues Programm: mit Drohnen-Kameras

Der Nachrichtensender zieht alle Register, um rechtliche Hindernisse für den Einsatz von Drohnen zur Unterstützung der Berichterstattung zu überwinden.

(Bild: CNN)

Lesezeit: 1 Min.

Das US-amerikanische Medienunternehmen CNN hat angekündigt, einen Kanal mit Videos zu starten, die von Kamera-Drohnen geliefert werden. CNN AIR (Aerial Imagery and Reporting) will zwei Drohnen-Operatoren in Vollzeit beschäftigen; das aus der Luft gefilmte Material soll bei CNN und anderen Sendern des Turner-Medienkonzerns sowie von Time Warner verwendet werden.

CNN hatte schon vor zwei Jahren einen Drohnen-Kanal angekündigt. Aufgrund der strengen Vorschriften für den Einsatz der fliegenden Kameras ist CNN eine Partnerschaft mit der US-Amerikanischen Flugsicherheitsbehörde FAA eingegangen, um die Grenzen und Möglichkeiten von Kamera-Drohnen zu prüfen. Obendrein beteiligte sich CNN am Pathfinder-Projekt der NASA, um an der Entwicklung eines Flugmanagementsystems für Drohnen (UTM) mitzuwirken.

Im letzten Jahr erhielt CNN die Erlaubnis der FAA, Drohnen für den Einsatz in den Medien zu testen. So wurde beispielsweise mit solchen fliegenden Kameras über die Überschwemmungen in Louisiana berichtet. Im nächsten Schritt will die FAA sich mit dem Einsatz von Drohnen beim Überfliegen von Menschen befassen. Eine Genehmigung dafür würde die Nutzung von Kamera-Drohnen im Prinzip überall in den USA eröffnen.

CNN hat in einem Video gezeigt, wie Aufnahmen einer Kamera-Drohne einen Bericht ergänzen können. So belegten beim Erdbeben in Nepal die Luftaufnahmen, dass jenseits eines Erdrutsches über 20 Dörfer von jeder Hilfe abgeschnitten waren.

(uh)