IFA

Geschäft mit Unterhaltungselektronik mit leichten Abstrichen stabil

Licht und Schatten bei den Umsätzen mit Unterhaltungselektronik: Die Fußball-EM brachte zwar Schwung in das Geschäft mit TV-Geräten; zugleich verlor aber das Zugpferd Smartphone und Desktop-PCs sackten drastisch ab.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Internet-Fernsehen

(Bild: dpa, Deutsche Telekom AG Entertain)

Lesezeit: 2 Min.
Von

Das Geschäft mit Unterhaltungselektronik hat sich im ersten Halbjahr 2016 relativ stabil gehalten und lief zugleich besser als zu Jahresbeginn. Mit 12,2 Milliarden Euro verzeichnete die Branche in Deutschland einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 2,5 Prozent. Insgesamt fiel das Ergebnis aber deutlich besser aus als im ersten Quartal (minus 6,6 Prozent), wie aus dem am Montag veröffentlichten Cemix-Index hervorgeht.

Vor allem das Geschäft mit TV-Geräten erholte sich dank der Fußball-Europameisterschaft. Nach langer Durststrecke verzeichnete der Bereich ein Plus von 4,1 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Das sportliche Großereignis sei ein wesentlicher Kaufimpuls gewesen, hieß es. Insgesamt wurden zwischen Januar und Juni 3,3 Millionen TV-Geräte verkauft.

Der Umsatz mit Smartphones, die lange ein Zugpferd waren, ging dagegen zurück. Mit 4,3 Milliarden Euro waren die Erlöse ein Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Mit 10,7 Millionen Stück wurden 5,5 Prozent weniger Geräte verkauft.

Deutlich sackte den Zahlen zufolge im ersten Halbjahr das Geschäft mit Desktop-PCs (minus 30,3 Prozent), Tablet-PCs (minus 11,3 Prozent) und mit Notebooks (minus 5,7 Prozent) ab. Für das gesamte Jahr erwarten die Marktforscher eine stabile Marktentwicklung auf Vorjahresniveau. Wesentliche Geschäftsimpulse erhofft man sich erneut von dem Branchen-Großereignis IFA (2. bis 7. September in Berlin).

Der Cemix (Consumer Electronics Markt Index) wird vom Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT), der GfK Retail and Technology sowie dem Branchenverband gfu herausgegeben. Er basiert auf Marktinformationen der beteiligten Partner und benennt die Summe der Verkäufe in Deutschland an private Konsumenten. (axk)