Intel kündigt mehrere SSD-Baureihen mit 3D-NAND-Flash an
Neue SSD-Versionen bestückt Intel jetzt mit 3D-NAND-Flash aus der gemeinsamen Produktion mit Micron; sie sind für Client-PCs, Server und Embedded Systems gedacht.
Während die Storage-Branche mit Spannung auf die ersten Optane- und QuantX-SSDs mit neuartigem 3D-XPoint-Speicher wartet, bringt Intel nun erst einmal die ebenfalls neuen 3D-NAND-Flash-Chips mit Triple-Level-Cells (TLC) und MLC ins Rennen.
Diese mehrlagigen NAND-Flashes sitzen in den neuen SSD-Baureihen im M.2-Format mit PCIe 3.0 x4 und NVMe:
- SSD 600p für privat genutzte PCs und Notebooks
- SSD Pro 6000p für Business-Rechner
- SSD E 6000p für Embedded Systems
Und auch in den PCIe-/U.2-Versionen SSD DC P3520 für Server sowie in den SATA-Versionen SSD DC S3520 (ebenfalls für Server) sowie SSD E 5420s für Embedded Systems. Letztere gibt es außer als 2,5-Zoll-Version auch als M.2-Kärtchen mit SATA-Interface.
Relativ lahm
Schaut man sich die technischen Daten aus den "Product Briefs" der sechs neuen SSD-Familien an, fallen bei vielen davon relativ geringe IOPS-Raten ins Auge. Statt extremer Performance stellt Intel bei den neuen SSDs andere Vorteile in den Vordergrund: Niedrige Leistungsaufnahme und teilweise auch lange Lebensdauer.
Die SSD-Serien 600p, Pro 6000p und E 6000p sind anscheinend weitgehend baugleich und liefern laut Datenblatt je nach Kapazität – 128, 256, 512, 1024 GByte – auch jeweils dieselbe Performance. Alle arbeiten mit Hardware-Verschlüsselung als Self-Encrypting Drives (SEDs) und sind mit TLC-NAND-Flash bestückt. Auch die Garantiefrist von fünf Jahren ist gleich. Die Pro 6000p und die E 6000p lassen sich aber aus der Ferne von Administratoren sicher löschen (Remote Secure Erase). Die E 6000p für Embedded Systems gibt es außerdem nur mit 128 oder 256 GByte und sie soll mehrere Jahre lang lieferbar sein.
Preise und Liefertermine hat Intel noch nicht veröffentlicht. (ciw)