Papst trifft Facebook-Gründer Zuckerberg

Im Vatikan sprachen der Pontifex und Mark Zuckerberg darüber, wie die Kommunikationstechnik dem Kampf gegen Armut nutzen könnte.

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Papst trifft Facebook-Gründer Zuckerberg

(Bild: Mark Zuckerbeg auf Facebook)

Lesezeit: 2 Min.

Papst Franziskus hat den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und dessen Frau Priscilla Chan getroffen. Während des Treffens im Vatikan hätten sie darüber gesprochen, wie die Kommunikationstechnik dem Kampf gegen Armut nutzen könnte, sagte Papstsprecher Greg Burke am Montag in Rom. Zudem hätten sie darüber beraten, wie man die Menschen zu einer "Kultur der Begegnung" ermutigen könne.

Zuckerberg überreichte dem Papst ein Modell der Drohne Aquila, mit deren Hilfe mobiles Internet in abgelegene Regionen dieser Welt bringen will. Der Facebook-Chef betonte in einem Eintrag in seinem sozialen Netzwerk, er werde die Begegnung nie vergessen, er habe die Wärme und Freundlichkeit des Papstes gespürt.

Der 79 Jahre alte Papst ist durchaus medienaffin. Er besitzt ein Profil auf Twitter. Einen Facebook-Account hat das Oberhaupt der Katholiken jedoch nicht.

Die sozialen Netzwerke greift der Papst auch gerne in seinen Ansprachen auf. Die ständige Berieselung durch das Internet nannte er schon einmal "geistige Umweltverschmutzung". Jugendlichen rät er stets, nicht nur auf Facebook und Co. zu kommunizieren, sondern sich persönlich zu treffen. Andererseits betont er auch immer, welchen Nutzen die neuen Medien hätten.

Zuckerberg (32) stammt aus einer jüdischen Familie und gehört zu den reichsten Menschen der Welt. Sein wohltätiges Engagement dürfte dem Papst, dem die Armen und Benachteiligten besonders am Herzen liegen, gefallen: Der US-Amerikaner und seine Frau haben versprochen, ihre gesamte Facebook-Beteiligung im Laufe des Lebens zu spenden. (mit Material der dpa) / (anw)