IFA

Neue Samsung-Smartwatches Gear S3 frontier und Gear S3 classic mit Tizen

Samsung hat die Smartwatch Gear S3 in zwei Varianten vorgestellt: Die S3 frontier ist auf Robustheit ausgelegt, während die classic eher zurückhaltend gestaltet ist. Beide Modelle sind wasserdicht, haben jede Menge Sensoren an Bord und laufen mit Tizen.

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Neue Samsung-Smartwatches Gear S3 frontier und Gear S3 classic mit Tizen
Lesezeit: 3 Min.
Von
  • Hannes A. Czerulla

Samsung hat im Vorfeld der IFA zwei Smartwatch-Modelle vorgestellt, die sich aber nur in Bezug auf ihr Gehäuse unterscheiden. Die Gear S3 frontier ist etwas robuster gestaltet als die Gear S3 classic, deren Design sich tendenziell eher an unauffälligen Uhrenmodellen à la Braun orientiert.

Dicke Brocken sind aber beide Smartwatches: Sie messen jeweils 46,1 mm × 49,1 mm × 12,9 mm und wiegen 62 Gramm (frontier) beziehungsweise 57 Gramm (classic). Ihre Gehäuse sind nach Schutzklasse IP68 gegen Staub und Wasser geschützt. Die Frontscheiben bestehen aus kratzfestem Gorilla Glas SR+ – einer Glas-Variante speziell für Wearables.

Die beiden Bedienknöpfe an der rechten Seite der Gehäuses sind unterschiedlich gestaltet: Bei der classic ragen sie deutlich aus dem Gehäuse hinaus und erinnern an die Bedienelemente klassischer Pilotenuhren mit Stoppuhrfunktion. Bei der frontier ragen sie nur leicht aus dem Gehäuse hervor und sind perforiert, was der Uhr eine Art Outdoor-Touch verpasst. Der obere Button dient dazu wieder auf den Startbildschirm zu springen, der untere öffnet ein Schnellstartmenü. Menüs bedient man entweder via Touchscreen oder mithilfe der praktischen, drehbaren Lünette, die an der frontier etwas griffiger ausfällt als an der classic.

Außerdem wird die Gear S3 classic voraussichtlich mit einem Lederarmband ausgeliefert, die frontier mit einem billiger wirkenden Silikonarmband. Samsung wird eine Reihe Armbänder zum Austauschen anbieten. Es passen aber auch 22-Millimeter-Armbänder anderer Hersteller.

Samsung Gear S3 frontier und Gear S3 classic (10 Bilder)

Samsung Gear S3 frontier und Gear S3 classic

Technisch sind die Uhren identisch. Sie laufen mit dem Samsung-eigenen Betriebssystem Tizen 2.3.2 und dem hauseigenen Dual-Core-Prozessor Exynos 7270 mit 1 GHz. Der RAM ist 768 MByte groß der interne Flash-Speicher 4 GByte, wobei unklar ist, wie viel davon das Betriebssystem belegt. Das runde OLED-Display misst 1,3 Zoll und hat eine Auflösung von 360 × 360 Pixeln. Es beherrscht einen Always-On-Modus, in dem es die Helligkeit deutlich reduziert und man dennoch die Uhrzeit ablesen kann. Im Gegensatz zu den Vorgängern kann man nun die Farbe des Always-On-Ziffernblattes frei wählen. Wie lange der 380-mAh-Akku durchhalten soll, hat der Hersteller noch nicht erwähnt, aber viel mehr als ein Tag wird bei durchschnittlicher Nutzung wahrscheinlich nicht herausspringen. Geladen wird der Akku kabellos via Qi-Standard. Ob das auch mit anderen als dem mitgelieferten Ladegerät funktioniert, ist noch unklar.

Da die Uhren sowohl einen Lautsprecher als auch ein Mikofon eingebaut haben, kann man über sie auch telefonieren. Selbst Musik lässt sich über den Lautsprecher abspielen, der im Kurztest (für die Größe) akzeptable Klangqualität lieferte. Eine Version mit eSIM wie beim Vorgänger wird es zumindest in Deutschland vorerst nicht geben.

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Außer GPS und Glonass haben die Gear-S3-Modelle Bluetooth 4.2, WLAN (802.11 b/g/n), einen Umgebungslichtsensoren und NFC für Samsung Pay an Bord. Für Fitness- und Outdoor-Apps sind Höhenmesser, Beschleunigungssensor, Herzfrequenzmesser und Barometer eingebaut. Mit letzterem soll die Uhr voraussagen können, ob sich das Wetter verschlechtert oder verbessert.

Zu den Preisen, dem Erscheinungsdatum und in wie weit die Uhren auch mit Smartphones anderer Hersteller zusammenarbeiten, äußerte sich Samsung noch nicht. (hcz)